Siege für Dresden und den MSV – Magdeburg verliert 2:5

Nach den zwei coronabedingten Spielabsagen standen am Samstag nur vier Spiele auf dem Programm. Während Dynamo Dresden gegen den SV Meppen mit 3:0 gewann, setzte sich der MSV Duisburg bei Tabellenführer 1860 München durch (2:0). Der 1. FC Magdeburg kassierte in Mannheim ein 2:5, die Partie zwischen Uerdingen und Saarbrücken entschieden die Hausherren spät für sich (1:0).

1860 München 0:2 Duisburg: MSV siegt beim Spitzenreiter

Der arg gebeutelte MSV Duisburg wäre auch in München beinahe schnell in Rückstand geraten. Nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum kullerte das Leder nach einem Zweikampf zwischen Pušić und Schmidt in Richtung Tor, doch ein starker Reflex von Weinkauf verhinderte das 1:0 der Löwen (8.). Drei Minuten später verfehlte Tallig nach einer Steinhart-Flanke das Tor der Gäste nur knapp (11.). Wenn allerdings im Anschluss gefährliche Szenen zustande kamen, dann nur unter Beteiligung des quirligen Pušić für die Löwen. Mehr als Halbchancen durch Pušić (24.) und Steinhart (35.) kamen nicht dabei heraus. Die Gäste aus Duisburg kamen erst in der 45. Minute zu ihrer ersten Chance, als Kamavuaka auf der Linie gegen einen Schuss von Vermeij blocken konnte (45.).

Auch nach dem Pausentee ging es eigentlich nur in Richtung des Gästetores. Mölders drückte eine Flanke aus 14 Metern nur am Tor vorbei (46.) und Dressels Distanzschuss aus 21 Metern flog drüber (53.). Ein wenig aus dem Nichts gingen die Zebras nach einer Stunde in Führung. Eine Bogenlampe in die Mitte sorgte für Abstimmungsprobleme bei Dressel und Hiller. Moll wollte für seine beiden Kollegen retten, schoss dabei aber nur Tobias Fleckstein ins Gesicht. Von dort aus sprang der Ball ins Tor (62.). Quasi im Gegenzug wären die Löwen fast zum Ausgleich gekommen. Tallig legte in die Box auf Pušić, der aber nur den Pfosten traf (64.). Die Löwen drängten und drängelten auf den Ausgleich, ließen dadurch aber Konterchancen zu. Krempicki verpasste eine Hereingabe von Pepic nur haarscharf (79.). Kurz darauf hätten Mölders für den TSV 1860 den Ausgleich markieren müssen. Nach einem Freistoß von Neudecker landete der Ball auf dem freien Kopf des Routiniers, der aber am starken Weinkauf im rechten Eck scheiterte (81.). In der Schlussminute erhöhten die Meidericher gar noch auf 2:0 durch Lukas Scepanik und machten den schmeichelhaften Sieg letztlich perfekt. Durch die Niederlage muss 1860 die Tabellenführung aufgrund der nun schlechten Tordifferenz an Rostock abgeben, Duisburg springt über den Strich (16.).

Dresden 3:0 Meppen: Dynamo mit sicherem Heimsieg

Der erste Aufreger zwischen Dresden und Meppen war leider gleich ein negativer. Nachdem sich SVM-Keeper Luca Plogmann bei einem weiten Schlag zu viel Zeit gelassen hatte, versuchte Philipp Hosiner dem Schlussmann das Leder abzunehmen. Beim anschließenden Zweikampf der Beiden verdrehte sich Plogmann sehr unglücklich das Knie und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden (17.). Den anschließenden indirekten Freistoß im Strafraum hämmerte Sebastian Mai in die Mauer (22.) Auf der Gegenseite setzte Meppen auf schnelle Konter. Bozic hatte am Ende einer dieser Gegenzüge das Auge für den einlaufenden Guder, der aus spitzem Winkel aber neben das Tor zielte (24.). Allerdings verzeichnete auch Dynamo eine sehr gute Chance. Al-Hazaimeh lenkte eine Flanke an die eigene Querlatte, ehe Hosiner im Nachschuss an Domaschke scheiterte (32.). Meppen vergab in der Folge mehrere Konterchancen, indem sie etwas unbeholfen ins Abseits liefen. Als es eigentlich schon torlos in die Kabine gehen sollte, schlug die SGD doch noch zu. Eine Ecke von Stefaniak verlängert Königsdörffer auf Hosiner, der sechs Meter vor dem Tor nur noch den Fuß reinhalten musste und die Führung erzielen konnte (45+4.).

Meppen erwischte nach dem Seitenwechsel eigentlich den besseren Start und schien sich dem Ausgleich zu nähern. Gerade in dieser Phase schlugen die Dresdner allerdings zu. Puttkammer schoss in der eigenen Hälfte Daferner an, sodass der Ball von diesem in den Lauf des durchstartenden Königsdörffers kam. Der Offensivmann ließ sich nicht lange bitten und vollendete rechts an Domaschke vorbei zum 2:0 (59.). Kurz darauf hätte Hosiner die Partie schon entscheiden können, aber am zweiten Pfosten traf der Stürmer vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig (62.). Von den Gästen kam offensiv einfach zu wenig, sodass Dynamo deutlich dichter am 3:0 war. Eine Flanke von der linken Seite setzte Daferner für die Heimelf nur auf die Latte (74.). In der Nachspielzeit setzte Dynamo mit dem dritten Tor durch Julius Kade noch den Deckel auf die Partie (90+2). In der Tabelle verbessern sich die Sachsen auf Rang 6, Meppen rutscht auf Platz 17 ab.

Mannheim 5:2 Magdeburg: SVW schlägt spät mehrfach zu

Keine 60 Sekunden waren in Mannheim auf der Uhr, da wäre der 1. FC Magdeburg beinahe in Führung gegangen. Nach einem gezielten Doppelpass tauchte Franzke frei vor Keeper Bartels auf, scheiterte aber an dessen Fußabwehr (1.). Auf der Gegenseite machte es der Waldhof besser. Einen Freistoß aus 25 Metern legte Martinovic für Verlaat ab, der den Ball mit dem Knie über die Linie drückte (11.). Verstecken wollte sich der FCM in einer erstaunlich hitzigen Partie allerdings nicht. Nachdem Koglin, Donkor und Ernst jeweils vor der 20. Minute die gelbe Karte gesehen hatten, schlugen die Gäste spielerisch zurück. Franzke legte mustergültig zu Obermair ab, der Bartels überraschte und ins kurze Eck zum Ausgleich trag (25.). Der Waldhof ließ sich davon nicht beirren. Eine Flanke von Costly im Anschluss an eine Ecke landete am Fünfer bei Martinovic, der aus kurzer Distanz nur einnicken musste (28.). Direkt darauf hätte es zwingend 3:1 stehen müssen. Elf Meter frei vor dem Tor rutschte Christiansen eine Vorlage von Costly allerdings völlig über den Schlappen (30.). So kam der FCM kurz vor der Pause gleich wieder zurück. Sliskovic bekam das Leder an Bartels vorbei in die Mitte, wo Marcel Seegert das Leder unglücklich über die eigene Linie stolperte (41.).

Auch nach dem Pausentee blieb es eine rassige Partie. Der FCM erwischte den besseren Start. Koglin verlängerte eine Hereingabe an den zweiten Pfosten, wo Burger aus der Nahdistanz drüber schoss (50.). Auch die nächste Großchance ging an die Gäste. Hofrath verlor als letzter Mann das Leder gegen Steiniger, der frei auf Bartels zulaufen konnte, allerdings zu genau zielte und um Zentimeter am Tor vorbeischoss (63.). Auch der Waldhof hatte indes seine Chancen zur Führung. Christiansen setzte sich gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und schloss mit letzter Kraft ab, doch Behrens hielt seinen Kasten in dieser Szene sauber (64.). Sechs Minuten später war er aber geschlagen. Nachdem Ferati aus bester Position noch vergeben hatte, landete der Ball über Umwege bei Joseph Boyamba, der aus spitzem Winkel abgefälscht ins lange Eck zum 3:2 traf (74.). Magdeburg versuchte zu antworten, doch die Gastgeber bekamen mehr Chancen. Jurcher scheiterte frei vor Behrens an dessen starken Reaktion (78.). Drei Minuten vor dem Ende machte es der Mannheimer besser und entschied die Partie mit dem 4:2-Endstand (87.). Mit merklich Frust ging der FCM in den letzten Minuten zu Werke, sodass sich Tobias Müller nach einer Notbremse gegen Boyamba noch die glatt rote Karte einhandelte (90.). Den fälligen Freistoß zirkelte Hofrath mustergültig zum 5:2-Endstand ins Tor. Während sich der Waldhof auf Rang elf verbessert, ist Magdeburg nach der dritten Pleite in Folge jetzt Letzter.

Uerdingen 1:0 Saarbrücken: KFC gelingt der späte Siegtreffer

Der erste Abschluss der Partie gehörte den Gästen aus Saarbrücken. Deville legte einen weiten Einwurf auf die Brust von Jacob ab, dessen Schuss aus 15 Metern aber in den Armen von Hidde Jurjus landete (8.). Die Elf von Trainer Krämer zeigte sich ebenfalls offensiv aktiv. Ein Schuss von Feigenspan wurde noch zur Ecke abgefälscht (17.). In dessen Anschluss köpfte Wagner das Spielgerät aus fünf Metern an die Latte (19.). Im Anschluss verflachte die Partie allerdings bis kurz vor der Pause, ehe es nochmal spannend wurde. Ein Shipnoski-Kopfball flog nur knapp links am Tor vorbei (41.). Auf der Gegenseite hätte der KFC in Führung gehen müssen. Feigenspans Hereingabe von den Fuß von Göbel brachte dieser aus der Nahdistanz nicht an Batz vorbei (43.). Damit blieb es torlos zur Pause.

Es blieb auch im zweiten Durchgang eine ausgeglichene Partie, der die großen Chancen fehlten. Dordas Schuss aus 14 Metern wurde zur Ecke abgefälscht und blieb die erste Chance für den KFC in der zweiten Hälfte (55.). Erst kurz vor dem Ende – wie schon vor der Pause – wurde es mal wieder brenzlig. Pusch brachte eine Flanke aus dem Halbfeld an den ersten Pfosten, wo Girvanis nur knapp links am Tor vorbeiköpfte (78.). Auf einmal waren die Chancen da. Batz musste gegen einen strammen Schuss von Göbel klären (84.), ehe Jacob auf der Gegenseite nur den Pfosten traf (87.). In der Nachspielzeit fiel dann aber doch noch der entscheidende Treffer. Über van Ooijen und Pusch gelangte das Leder in der Mitte zu Kinsombi, der auf Höhe des zweiten Pfostens völlig frei zum Siegtreffer einschieben konnte (90.). In der Tabelle schiebt sich Uerdingen auf Rang 9 vor, während Saarbrücken nach der zweiten Pleite in Folge vorerst Dritter bleibt.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button