Setzt Carl Zeiss Jena den Trend gegen Meppen fort?

Seit drei Spielen ist der FC Carl Zeiss Jena mittlerweile ungeschlagen – und hält die zarte Hoffnung auf den Klassenerhalt trotz elf Punkten Rückstand damit weiter am Leben. Damit das so bleibt, sollen gegen Meppen am Samstag drei Punkte her.

Klingbeil letztmals Interimscoach

Vier Zähler aus den letzten beiden Spielen: Interimscoach René Klingbeil hat dem Schlusslicht neues Leben eingehaucht, mit etwas mehr Glück wäre sogar die volle Ausbeute von sechs Punkte möglich gewesen – schließlich führte Jena in Mannheim bis in die zweite Minute der Nachspielzeit. Im Heimspiel gegen den SV Meppen wird der 38-Jährige zum letzten Mal in seiner Rolle als Übergangstrainer an der Seitenlinie stehen, am 26. Februar endet die DFB-Frist. Bis dahin müssen die Thüringer einen Cheftrainer benennen, der über die nötige Fußballlehrer-Lizenz verfügt.

Spekuliert wird, dass sich der Klub für eine interne Lösung entscheiden könnte und Klingbeil als Teamchef auch weiterhin in verantwortungsvoller Rolle an der Seitenlinie stehen wird. Mit A-Junioren-Trainer Kenny Verhoene, NLZ-Leiter Heiko Nowak und Nachwuchs-Torwarttrainer Tomislav Piplica verfügen innerhalb des Vereins drei Trainer über die nötige Qualifikation. Da alle drei aber bereits eingebunden ist, dürfte es auf eine externe Lösung hinauslaufen. Auch in diesem Szenario soll Klingbeil weiterhin eine wichtige Rolle im Trainerteam spielen. Noch hält sich der 38-Jährige aber zurück: "Was nach dem 26. Februar passiert, liegt in den Händen der Geschäftsführung."

Neue personelle Optionen

Ohnehin liegt der Fokus derzeit klar auf dem Heimspiel gegen den SV Meppen. Wie es gegen den Tabellensiebten mit drei Punkten klappen soll? "Laufen! Reinschmeißen! Alles probieren!", erklärt Klingbeil kurz und knapp. Dass die Emsländer auf ihren gelb-gesperrten 14-Tore-Mann Deniz Undav verzichten müssen, könnte dem FCC dabei in die Karten spielen. Doch Jenas Interimscoach warnt: "Meppen hat in der Offensive viel Qualität und wird diesen Ausfall sicher auffangen können." Doch auch der FCC kann aus personeller Sicht wieder weitere Optionen aufbieten. 

Während Nico Hammann und Maximilian Rohr ihre Blessuren aus dem Mannheim-Spiel auskuriert haben, kehren mit Meris Skenderovic, Kilian Pagliuca und Pierre Fassnacht gleich drei zuletzt gesperrte Spieler zurück. Damit fehlen nur noch die Langzeitverletzten Justin Schau, Manuel Maranda (beide mit Haarriss im Fuß), Eroll Zejnullahu (Adduktorenprobleme), Patrick Schorr (Achillessehnenprobleme) und Marian Sarr (Knöchelverletzung). Damit am Ende drei Punkte auf dem Konto stehen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiterleben kann, setzt Klingbeil auch auf die Fans: "Wir brauchen, so wie auch in Mannheim, jeden Fan im Stadion. Das pusht uns, das hilft uns und brauchen wir dringend." Bis zu 5.000 Anhänger werden am Samstag erwartet.

 

   

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