Sensation perfekt! Arminia wirft Bremen aus dem DFB-Pokal!

Arminia Bielefeld steht im Viertelfinale des DFB-Pokals! Am Mittwochabend setzte sich der Tabellenführer der 3. Liga gegen Bundesligist Werder Bremen mit 3:1 durch und darf sich somit über einen Geldsegen in Höhe von über einer Million Euro freuen. 26.137 Zuschauer sorgten schon vor Anpfiff für eine tolle Flutlicht-Atmosphäre. Beim Einlauf der Teams zeigten die DSC-Fans zudem eine sehenswerte Choreo, die sich über die komplette Fantribüne erstreckte. Auf dem Rasen, der überaus schwer zu bespielen war, bestimmten zunächst die Gäste das Geschehen. Werder war darauf bedacht, den schnellen Weg nach vorne zu suchen, um die Abwehr der Arminia mit wenigen Pässen auszuhebeln. Nach sieben Minuten bot sich Garcia die erste Gelegenheit, Alexander Schwolow im Tor der Arminia konnte den Ball aber abwehren. Fünf Zeigerumdrehungen später hatte Bartels die Führung für den Erstligisten auf dem Fuß, sein Schuss rauschte knapp am linken Pfosten vorbei. Von Bielefeld war im Spiel nach vorne noch nicht viel zu sehen, wenngleich sie immer wieder auf Konter lauerten. In der 17. Minute kam der Drittliga-Tabellenführer schließlich zu ersten Chance: Nach einem Freistoß von Florian Dick verpasste Felix Burmeister im Zentrum nur knapp. Diese Chance war die Initialzündung für den DSC, der die Scheu aus den ersten Minuten nun nach und nach ablegte und immer wieder kleinere Nadelstiche setzte. So auch in der 24. Minute, als Casteels einen Schuss von Klos abwehren musste. In Minute 32 war der Bann dann gebrochen und Arminia Bielefeld ging in Führung: Nach einem Fehler von Abwehrspieler Prödl spielte Müller auf Klos, der den Ball zu Schütz ablegte. Der Mittelfeldspieler lief bis zur Grundlinie und legte auf Junglas ab, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Alm bebte! Die Bremer zeigten sich nach dem unerwarteten Rückstand geschockt und fanden vor der Pause nicht mehr ins Spiel zurück. Die Arminia spielte mit der Führung im Rücken weiterhin gut nach vorne und brachte die Hintermannschaft des SVW immer mal in Verlegenheit. Zur Pause blieb es beim 1:0 für die Ostwestfalen.

Werder macht es kurz spannend – Junglas sorgt für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel blieb der DSC zunächst das bessere Team und hatte in der 47. Minute die erste Chance im zweiten Durchgang: Nach einer Flanke von Dick köpfte Börner nur knapp über den Kasten. Nur drei Minuten später stand Börner erneut in einer guten Position, jagte den Ball aber am Kasten vorbei. Nach dieser Szene wachte auch Werder wieder auf und drängte auf den Ausgleich. Das Tor sollte in der 57. Minute aber erneut auf der anderen Seite fallen: Nach einem Eckball war es Sebastian Schuppan, der nach Vorlage von Müller einschieben konnte – 2:0 für den Underdog. Während die Arminia-Fans ihr Team lautstark feierten, zog sich die Elf von Trainer Norbert Meier in die eigene Hälfe zurück und ließ Bremen besser ins Spiel kommen. Auf schlecht bespielbarem Boden tat sich der Bundesligist jedoch schwer, zu Chancen zu kommen. Erst in der 71. Minute kamen die Hanseaten wieder gefährlich nach vorne: Nach einem Kopfball von Selke musste Schwolow sein ganzes Können aufweisen, um den Ball abzuwehren – klasse Reflex! Bremen wurde in der Phase immer besser und belohnte sich in der 76. Minute mit dem nicht unverdienten Anschlusstreffer: Clemens Fritz netzte mit einem Linksschuss ein. Bremen warf danach alles nach vorne und kam dem Ausgleich immer näher. In der 82. Minute musste Salger in höchster Not vor di Santo retten, der bereits einschussbereit war. Bremen spielte weiter offensiv nach vorne, lief aber in der 84. Minute in einen Konter, den Manuel Junglas nach Vorlage von Ulm für die 3:1-Entscheidung nutzte. Die Alm bebte zum dritten Mal. Werder war geschlagen, Bielefeld spielte die Partie souverän zu Ende. In der 89. Minute sah Fritz auf Seiten der Gäste Gelb-Rot, am Sieg der Arminia änderte sich aber nichts mehr.

Auf wen die Bielefelder im Viertelfinale treffen, entscheidet sich am kommenden Sonntag, wenn um 18 Uhr im Rahmen der ARD-Sportschau die Runde der letzten acht Teams ausgelost wird.

   

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