"Seltene Verletzung im Fußball": KFC lange ohne Ibrahimaj
Hiobsbotschaft für den KFC Uerdingen und Stürmer Ali Ibrahimaj: Der Angreifer wird der Mannschaft von Trainer Stefan Krämer aufgrund einer schweren Muskelverletzung auf lange Sicht fehlen. Der Verein rechnet mit einer Ausfallzeit von fünf Monaten.
Rückkehr in dieser Saison unsicher
Nach 24 Minuten war Schluss: Als Ali Ibrahimaj das Spiel gegen den VfR Aalen am vergangenen Wochenende abbrechen und ins Krankenhaus gebracht werden musste, vermuteten die Ärzte einen Muskelfaserriss. Nun stellte sich allerdings heraus, dass die Verletzung deutlich komplizierter ausfällt: Wie der "RevierSport" berichtet, wurde bei Ibrahimaj ein Oberschenkelsehnenabriss diagnostiziert.
Die fällige Operation wurde bereits erfolgreich durchgeführt, wann Ibrahimaj allerdings wieder auf dem Platz stehen könnte, bleibt einigermaßen offen: "Wenn alles gut läuft, haben wir die Chance, dass er zum Endspurt in dieser Saison nochmal auf dem Platz ist. Es kann aber auch sein, dass wir ihn diese Saison gar nicht mehr sehen", so Trainer Stefan Krämer: "Das ist, wie der Arzt mir gesagt hat, eine ganz seltene Verletzung im Fußball."
Krämer muss gegen Cottbus umbauen
Diese wird Ibrahimaj nun sehr lange außer Gefecht setzen – es ist nicht die erste verletzungsbedingte Pause, die der Stürmer in dieser Saison einlegen muss. Schon zwischen dem siebten und elften Spieltag fehlte Ibrahimaj aufgrund eines Meniskuseinrisses, kämpfte sich danach wieder an die Startelf heran. Nun folgte der erneute Rückschlag: "Das ist ein Brett, weil er durch seine vielen Verletzungen eigentlich noch gar nicht richtig da war und trotzdem viele wichtige Tore für den KFC gemacht hat", betont Krämer.
Ibrahimaj stand in zehn Liga-Partien bei drei Toren, die allesamt zu Siegen des KFC führten. Auch im kommenden Spiel gegen Cottbus wird sich die Verletzung bemerkbar machen, schließlich fehlen mit dem erkälteten Oguzhan Kefkir und Samed Yesil sowie dem gesperrten Stefan Aigner weitere Optionen im Angriff. Mögliche Lösungen könnten Einsätze von Johannes Dörfler, Lucas Musculus oder auch Maximilian Beister in vorderster Front sein.