Sebastian Hähnge: Die Lebensversicherung von Jena

Der 33-Jährige gebürtige Magdeburger Sebastian Hähnge steuerte in seiner Karriere neben seinem Heimat- und gleichzeitig ersten Profiverein – dem 1. FC Magdeburg – den Chemnitzer FC, Dynamo Dresden, FC Carl Zeiss Jena und den FC Hansa Rostock an, ehe es ihn nach 2-jähriger Hansazugehörigkeit zurück zu Carl Zeiss zog. Auffallend kurios ist seine Spielweise gegen Jena-Erzfeind RW Erfurt. In der Hinrunde präsentierte er sich gleich im 1. Saisonspiel derartig schlecht, dass es neben der ohnehin blamablen 0:3-Klatsche noch eine Kicker-6,0 und zu allem Überfluss auch noch eine Rote Karte hagelte. Zum Abschluss des Fußballjahres 2011 machte er seinem FCC jedoch noch ein besonderes Weihnachtsgeschenk:

Hähnge vor seinem 200.-Einsatz

Im Derby-Rückspiel erzielte er in der 90. Minute das Golden Goal zum 1:0 und zeigte seine beste Saisonleistung. Dem MDR war sein fescher Schuss sogar den Titel ‚Volltreffer der Woche‘ wert. Eben jenes Spiel  war sein bis dato 199. in den Farben des FCC. Wie viele noch folgen ist derzeit noch unklar, da sein Kontrakt zunächst nur noch bis Saisonende datiert ist. Der des Öfteren vom Verletzungspech gebeutelte Linksfuß (riss sich schon mehrfach das Innenband im Knie an) scheint sich in Jena jedoch sehr wohl zu fühlen. Aktuell steuerte er 5 Treffer zum Torverhältnis des Traditionsclubs bei. Zu seinem Drittliga-Saisonbestwert von 2008/2009 fehlen ihm nochmal 5 Buden, die man ihm in Anbetracht der erst halb abgelaufenen Saison jedoch durchaus zutrauen kann. Zu gönnen sind ihm noch einige Tore mehr, schließlich findet man den FCC aktuell auf dem undankbaren 19. Tabellenrang vor, wo viele Drittligafans sicher deutlich lieber die Reserven der Bundesligaclubs SV Werder Bremen und VfB Stuttgart vorfinden würden.

FOTO: www.horda-azzuro.de

   

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