Alois Schwartz im Interview: "Wir haben uns stabilisiert"

Im Interview mit liga3-online.de spricht KSC-Trainer Alois Schwartz über die Siegesserie, das anstehende Spiel bei Tabellenführer SC Paderborn 07 und seine Ziele mit Karlsruhe.

[box type="info" size="large"]"Als ich zum KSC kam, war die Mannschaft sehr verunsichert"[/box]

liga3-online.de: Zuletzt gab es drei Zu-Null-Siege in Folge, auch der "Auswärtsfluch" wurde mit dem 3:0-Erfolg in Rostock besiegt: Ist der Knoten bei Ihrer Mannschaft endlich geplatzt, Herr Schwartz?

Alois Schwartz: Es wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob wir konstant bleiben können. Das Wichtigste war jetzt erst einmal, dass wir es schaffen, die Mannschaft zu stabilisieren. Das ist uns gelungen. Wir befinden uns auf einem guten Weg.

Auch nach Ihrem Amtsantritt waren die Ergebnisse zunächst durchwachsen. Jetzt sieht es anders aus. Was lief in den letzten Wochen besser?

Als ich zum KSC kam, war die Mannschaft sehr verunsichert. Es war klar, dass nicht von heute auf morgen alles besser wird. Mittlerweile kenne ich die Spieler und die Spieler kennen mich – die Automatismen greifen. Das macht sich auch in den Spielen bemerkbar. Die Jungs harmonieren hervorragend und auch das Umschalten funktioniert gut.

Der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga wurde vor Saisonbeginn als klares Ziel ausgegeben. Nach der Siegesserie beträgt der Rückstand auf Relegationsplatz drei nur noch sechs Punkte. Befindet sich der KSC schon wieder im Aufstiegsrennen oder ist Ihr Team davon noch ein Stück entfernt?

Wenn ein so großer Traditionsverein wie der KSC aus der 2. Bundesliga absteigt, ist es ganz normal, dass er direkt wieder hoch will. Aber aktuell schauen wir kaum auf die Tabelle. Fakt ist, dass uns die positiven Ergebnisse aus den letzten Wochen nicht viel nützen, wenn wir nicht daran anknüpfen.

Bis zur Winterpause sind es noch vier Spiele. Wo wollen Sie nach Ablauf der Hinserie stehen?

Wir wollen einfach möglichst viele Punkte holen, um bestenfalls den Rückstand nach oben noch ein wenig zu verkürzen. Der derzeitige Tabellenplatz und die Platzierung nach Ende der Hinserie sind ohnehin nur Momentaufnahmen.

 

[box type="info" size="large"]"Bis 2019 zurück in die 2. Bundesliga"[/box]

Am Freitagabend geht es erst einmal mit der Begegnung bei Spitzenreiter SC Paderborn 07 weiter, der zuhause bisher alle Spiele gewonnen und bereits sechs Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten 1. FC Magdeburg hat. Überrascht es Sie, dass Paderborn so souverän die Tabelle anführt?

Dass Paderborn eine so starke Saison spielt, war mit Sicherheit nicht zu erwarten. Genau wie der FSV Frankfurt wäre der SCP in der letzten Saison eigentlich bis in die 4. Liga durchgereicht worden und ist nur wegen des sportlichen Neustarts des Zweitligisten TSV 1860 München in der Regionalliga Bayern drin geblieben. Entscheidend für den Erfolg ist glaube ich, dass die Mannschaft im Sommer größtenteils zusammengeblieben ist und es im Verein nicht schon wieder einen großen Umbruch gab. Das Team hat sich gefunden. Jetzt läuft die Maschine.

Was macht Sie optimistisch, dass Ihr Team auch in Paderborn die Serie fortsetzen und die Aufholjagd fortsetzen kann?

Unsere Stabilität in den zurückliegenden Spielen. Vor allem defensiv haben wir kaum etwas zugelassen. Wenn wir auch am Freitag so auftreten, bin ich guter Dinge, dass wir auch in Paderborn etwas mitnehmen und vielleicht sogar dreifach punkten können.

Sie haben beim KSC einen Vertrag bis 2019 unterschrieben. Was wollen Sie bis dahin mit dem Verein erreichen?

Der Wunsch des Vereins ist natürlich, bis dahin wieder in der 2. Bundesliga zu spielen. Ich persönlich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der KSC erfolgreichen Fußball spielt. Wohin uns das dann führt, wird man sehen.

   

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