Schromm glückselig: "Das Jahr sucht seinesgleichen"

Die SpVgg Unterhaching hat sich durch den späten 1:0-Sieg über den SV Werder Bremen II wieder an die oberen Ränge der Tabelle herangekämpft. In einer zähen Partie auf schwer bespielbarem Boden dauerte es bis in die zweite Minute der Nachspielzeit, ehe Torjäger Stephan Hain seine Mannschaft mit dem Siegtreffer erlösen konnte. 

Hop oder Top

Dabei waren die letzten Wochen für die SpVgg ein stetiges Auf- und Ab. Aus den letzten zehn Pflichtspielen ergaben sich sowohl fünf Siege als auch fünf Niederlagen. Die fehlende Konstanz sorgt dafür, dass man zwar in der Nähe der Aufstiegsränge rangiert, aber eben nicht auf einem solchen steht. Dennoch war die erste Saisonhälfte für den Aufsteiger aus der Regionalliga mehr als außergewöhnlich.

Der Sieg zum Abschluss des Jahres war auch für den Torschützen Hain noch einmal besonders wichtig: "So geht man mit einem guten Gefühl in die Pause. Wir haben eine gute erste Serie gespielt", sagte er bei "Telekom Sport". Gerade für ihn dürfte diese Aussage ganz besonders gelten. Hain ist mit 14 Toren der Top-Torjäger der gesamten Liga und hat damit beinahe die Hälfte aller Hachinger Tore erzielt. Überhaupt war nicht zu erwarten, dass der letztjährige Regionalligist in dieser Saison eine Liga höher so außergewöhnlich gut platziert ist.

Zweitbester Aufsteiger der Geschichte

Auch Trainer Carsten Schromm war nach dem Spiel überglücklich, wenngleich ihm – mitgenommen vom späten Sieg – beinahe die Worte fehlten: "Ich glaube, dieses Jahr sucht im Verein seinesgleichen und der heutige Tag auch nochmal." Angesprochen auf die Situation in der Tabelle wollte der Trainer auch gar keine Zweifel an seinem jetzigen Kader aufkommen lassen: "Wintertransfers brauchen wir glaube ich nicht. Wir sind mit 34 Punkte sehr gut unterwegs als Aufsteiger."

Diese Aussage ist fast noch ein wenig untertrieben, stellen die Hachinger doch den zweitbesten Drittliga-Aufsteiger der Geschichte. Nur RB Leipzig hatte in seiner Drittliga-Saison zum selben Zeitpunkt noch drei Punkte mehr. Auf Rang drei rangiert übrigens der 1. FC Magdeburg mit 29 Punkten nach 20 Spielen. Die Hachinger haben also mit ihren 34 Zählern deutlich bewiesen, dass Abstiegskampf in der nächsten Zeit kein Thema mehr im Sportpark sein wird. Vielleicht geht ja sogar am Ende noch etwas mehr…

 

   

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