Schorch: "Hoffe, dass Cottbus ganz schnell unten rauskommt"
Eine gute erste Halbzeit reichte Energie Cottbus nicht, um gegen den KFC Uerdingen zu punkten. Nach der 0:2-Niederlage aus Sicht der Lausitzer hatte der Ex-Cottbuser Christopher Schorch Mitleid mit Energie.
"Energie tut mir leid"
Nur vier Minuten brauchte der KFC Uerdingen in der zweiten Halbzeit, um über Beister (76.) und Litka (80.) das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Cottbus kassierte unterdessen die zweite Niederlage in Folge und bleibt im unteren Mittelfeld hängen. "Ich hoffe einfach, dass Energie ganz schnell unten rauskommt", sagte Christopher Schorch, der zwischen Oktober 2015 und Juli 2016 für den FCE spielte, gegenüber der "Lausitzer Rundschau" – und schob nach: "Energie tut mir leid, ich konnte mich auch über die Tore nicht richtig freuen."
Auch KFC-Coach Stefan Krämer, von Juli 2014 bis September 2015 in Cottbus an der Seitenlinie, fand auf der Pressekonferenz aufbauende Worte: "Der Klub liegt mir echt am Herzen. Ich wünsche Energie nur das allerbeste und hoffe sehr, dass es dem Klub in Zukunft gut geht."
Kein Abschluss in der zweiten Halbzeit
Claus-Dieter Wollitz nahm die warmen Worte gerne an und betonte: "Aufgrund der 2. Halbzeit geht der Sieg für Uerdingen in Ordnung." Während Energie in der ersten Halbzeit noch gut mithielt und sich mehrere Chancen herausspielte, "hatten wir im zweiten Halbzeit keinen Abschluss mehr", haderte der Energie-Coach und kritisierte: "Das Anlaufen auf den Außenbahnen war nicht gut, außerdem haben wir im Zentrum komplett die Kontrolle verloren." Darüber hinaus habe es seine Mannschaft "teilweise zu kompliziert" und das Spiel "viel zu lang" gemacht.
"Wir müssen in der ersten Halbzeit einfach das Tor machen", fand auch Kevin Scheidhauer im Gespräch mit der "Lausitzer Rundschau". Die bisherige Cottbuser Saison sei ein Auf und Ab. "Wir kriegen keine Konstanz in unsere Spiele. Wie heute die beiden Halbzeiten. Eine Top, eine Flop", so der Angreifer. Beinbrüche sind die letzten beiden Niederlagen gegen Osnabrück und Uerdingen aber nicht, spielte Energie doch gegen zwei Spitzenteams. Am nächsten Sonntag sind die Lausitzer dann im Kellerduell beim VfR Aalen gefordert. Dann braucht Cottbus keine warmen Worte, sondern Punkte.