"Schönste Zeit meiner Karriere": Engelmanns emotionaler Abschied

Das wichtige 1:0 erzielt und damit den Weg für den Gewinn des Landespokals geebnet: Besser hätte es für Simon Engelmann im letzten Spiel für Rot-Weiss Essen nicht laufen können. Für den 34-Jährigen ist damit die bislang "schönste Zeit" seiner Karriere zu Ende gegangen.

"Wieder ein Gänsehaut-Moment"

Es lief am Samstagnachmittag die 52. Minute, als Plechaty eine Flanke in den Strafraum schlug. Der Ball flog hoch hinein – und kam zu Engelmann. Dieser stand auf Höhe des Elfmeterpunkts genau richtig, setzte zum Kopfball an und verwandelte zum 1:0.

"Wir hatten ja kaum Torchancen, sind wenig zum Abschluss gekommen. Dann kam die Flanke mal, ich habe meinen Schädel rein gehalten und zum Glück ist der Ball reingegangen", schildert der Stürmer in der "WAZ", nachdem er sich zuvor ausgiebig vor der Kurve feiern ließ: "Es war wieder ein Gänsehaut-Moment, wie die drei Jahre insgesamt bei RWE. Immer wieder, wie die Fans mich gefeiert haben, das werde ich nie vergessen." Gleichzeitig habe es auch "ein bisschen" wehgetan, dass ich es in Zukunft nicht mehr haben werde".

"Bin rundum zufrieden"

Die Zeit bei RWE sei die "schönste und auch erfolgreichste" seiner Karriere gewesen. "Aufgestiegen, Viertelfinale im DFB-Pokal. Im ersten Spiel für Essen war’s ein Pokalsieg, im letzten Spiel ebenfalls, und ich habe jedes Mal getroffen. Ich bin rundum zufrieden mit dem Abschluss." Weil er künftig wieder bei seiner in Vechta lebenden Familie spielen möchte, zieht es ihn zurück zu Viertligist SV Rödinghausen, wo er bereits vor seiner Zeit in Essen spielte.

"Rödinghausen wird ne gute Rolle spielen, vielleicht klappt es ja mit dem Aufstieg." Dann könnte es in zwei Jahren zum Wiedersehen mit RWE kommen. "Das wäre die Krönung. Die Fans hier würden mich sicher ganz nett empfangen. Bis ich ein Tor gemacht habe." Für RWE erzielte er in 117 Spielen beachtliche 72 Treffer und bereitete 20 weitere vor. Allein der abgelaufenen Saison war Engelmann an zwölf Toren direkt beteiligt. Seine Torgefahr wird RWE nun ersetzen müssen.

   

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