Schnorrenberg-Nachfolger: HFC sucht "keinen Feuerwehrmann"
Nach eineinhalb Jahren ging die Amtszeit von Trainer Florian Schnorrenberg beim Halleschen FC am Dienstag zu Ende. Bis zum Trainingsauftakt am 2. Januar soll der Nachfolger gefunden sein. Das Anforderungsprofil steht bereits.
Drittliga- und Regionalliga-Erfahrung
"Wir suchen nicht den 75-jährigen Feuerwehrmann oder der den ganz unerfahrenen Laptop-Trainer, sondern einen Trainer mit Drittliga- und Regionalliga-Erfahrung", skizziert Präsident Jens Rauschenbach gegenüber dem "MDR".
Neben sportlicher Expertise, um die Mannschaft weiterzuentwickeln, soll der Schnorrenberg-Nachfolger aber auch gewisse Soft-Skills mitbringen: "Um die Mannschaft über einen neuen Impuls auch mental wieder in die Spur zu bringen", so Rauschenbach, der die Trennung von Schnorrenberg auch mit einer "spürbaren Verunsicherung" des Teams begründet hatte. In Fankreisen kursieren bereits mehrere Namen, allerdings gibt der HFC-Boss zu bedenken, dass einige Trainer "weder zur Verfügung stehen, noch bezahlbar sind".
Neuhaus bei den Fans hoch in Kurs
Zur Verfügung steht unter anderem Uwe Neuhaus, der bei den Fans hoch im Kurs steht. Der 62-Jährige arbeitete mit HFC-Sportdirektor Ralf Minge bereits in Dresden zusammen und stieg mit den Sachsen 2016 in die 2. Bundesliga auf. Auch Rot-Weiss Essen (2006) sowie Union Berlin (2008) hatte Neuhaus in die 2. Liga geführt, mit Arminia Bielefeld war Neuhaus 2020 sogar in die Bundesliga aufgestiegen – jeweils als Meister.
Fraglich allerdings, ob der 62-Jährige den HFC auf Tabellenplatz 14 als reizvoll genug ansieht und ob er überhaupt zu bezahlen ist. In Bielefeld und Dresden dürfte er deutlich mehr verdient haben, als das was ihm der HFC zahlen könnte.