Schneider im Interview: "Oberes Tabellendrittel ist das Ziel"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Hansa-Sportvorstand René Schneider über die Entlassung von Trainer Christian Brand, den Nachfolger Pavel Dotchev, das Endspiel im Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern und die Ziele des F.C. Hansa in der kommenden Saison.

[box type="info" size="large"]"Das muss unser Anspruch sein"[/box]

liga3-online.de: Trotz des bereits erreichten Klassenverbleibs wurde Christian Brand nach dem 1:2 gegen Rot-Weiß Erfurt mit sofortiger Wirkung entlassen. Wieso kam es zu dieser Entscheidung, Herr Schneider?

René Schneider: Obwohl das zu Saisonbeginn ausgegebene Ziel, so früh wie möglich den Klassenverbleib sicherzustellen, erreicht wurde, war die sportliche Entwicklung der Mannschaft nicht zufriedenstellend. Damit der neue Trainer in den letzten Wochen vor der Sommerpause noch genug Zeit hat, um bei der Kaderplanung für die kommende Spielzeit mitzuwirken, haben wir uns bereits frühzeitig von Christian Brand getrennt.

Brands Nachfolger ist Pavel Dotchev. Der 51-jährige Bulgare erhielt einen Vertrag bis Juni 2019 und wird zur kommenden Saison die Geschicke leiten. In den restlichen beiden Pflichtspielen betreut Co-Trainer Uwe Ehlers die Mannschaft. Warum fiel die Wahl auf Dotchev?

Wir haben einen Trainer gesucht, der zu unserer sportlichen Strategie passt und unsere ehrgeizigen Ziele teilt. Das trifft auf Pavel Dotchev zu. Außerdem ist er ein zweit-und drittligaerfahrener Trainer, der gut vernetzt ist.

Wie lauten denn die Ziele?

Klar ist, dass wir nicht mehr gegen den Abstieg spielen möchten. Wir wollen in der kommenden Saison mindestens einen Platz im oberen Tabellendrittel erreichen. Mit den guten Bedingungen, die wir beim F.C. Hansa Rostock haben, und einem Trainer wie Pavel Dotchev muss das unser Anspruch sein.

[box type="info" size="large"]"Ab Montag beginnt die Kaderplanung"[/box]

Zunächst einmal steht aber in dieser Saison noch ein ganz wichtiges Spiel an. Am 25. Mai geht es im Endspiel des Landespokals von Mecklenburg-Vorpommern gegen den Verbandsligisten MSV Pampow um den Einzug in den DFB-Pokal. Pampow ist als Sechstligist Außenseiter. Worauf muss der F.C. Hansa besonders aufpassen?

Wir wissen, dass wir Pampow nicht unterschätzen dürfen und die Partie wie ein Drittliga-Spiel angehen müssen. In einem Finale ist immer alles möglich. Wir wollen aber unserer Favoritenrolle gerecht werden und uns für den DFB-Pokal qualifizieren. Sowohl sportlich als auch finanziell ist ein Erfolg im Endspiel wichtig.

Vorher gibt es aber noch ein Ligaspiel zu bestreiten. Am Samstag gastiert Rostock beim Chemnitzer FC. Dient die Partie vor allem als Vorbereitung auf das Pokalfinale?

Das kann man so sagen. Sportlich geht es für uns in der Liga um nichts mehr. In Chemnitz geht es für uns darum, wichtiges Selbstvertrauen zu tanken, um im Endspiel die bestmögliche Leistung abrufen zu können. Außerdem möchten wir für unsere Fans, die uns in der gesamten Saison wieder einmal hervorragend unterstützt haben, noch einmal eine ordentliche Partie spielen. Allein wegen unserer fantastischen Anhänger ist es in jeder Begegnung ein Muss, abliefern zu wollen.

Die Saison ist fast zu Ende, die Kaderplanungen laufen bestimmt auf Hochtouren. Wie ist der aktuelle Stand?

Es ist kein Geheimnis, dass einige Spieler gehen. Am Montag beginnen wir zusammen mit Pavel Dotchev die Kaderplanung für die anstehende Spielzeit. Es werden viele Einzelgespräche geführt und dann wird geschaut, wer bleibt und den Verein verlässt. Zu weiteren Neuzugängen kann ich an dieser Stelle noch nichts sagen.

   
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