Schiele nach Remis beim VfL: "Können mit dem Punkt leben"

Wie im Hinspiel endete das Niedersachsen-Duell zwischen dem VfL Osnabrück und Eintracht Braunschweig auch am Samstag Remis. Durch das 1:1 hat es der BTSV zwar verpasst, mit dem 1. FC Kaiserslautern gleichzuziehen, konnte mit dem VfL aber einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten – und war daher mit dem Punkt zufrieden.

"Gegner auf Distanz gehalten"

Auch wenn die frühe Führung durch Sebastian Müller in Minute 17 nicht für drei Punkte reichte, weil der BTSV kurz vor der Pause ein Gegentor kassierte, hatte Trainer Michael Schiele ein Lächeln im Gesicht, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. Warum, das erklärte der 44-Jährige so: "Wir wollten den Gegner auf Distanz halten – das haben wir geschafft." In der Tat bleibt es nach der Partie bei vier Punkten zwischen beiden Teams. Es hätten aber auch sieben sein können, wäre Braunschweig als Sieger vom Platz gegangen.

Doch dafür präsentierten sich die Löwen nicht bissig genug. "Wir waren ein bisschen zu ängstlich", stellte auch Schiele fest. "Der Gegner hat uns sein Spiel aufgedrückt, sodass wir viel laufen und arbeiten mussten." Zudem bemängelte der BTSV-Coach die fehlende Ruhe seiner Mannschaft am Ball und kritisierte: "Die Ballgewinne haben wir nicht so gut ausgespielt." Doch woran lag das? "Das Publikum könnte eine Rolle gespielt haben", mutmaßte Schiele angesichts der stimmungsvollen Kulisse an der Bremer Brücke. "Wir mussten gegen das volle Stadion ankämpfen."

Nikolaou gegen Havelse gesperrt

Dennoch habe sich sein Team reingearbeitet und wenig zugelassen. "In der zweiten Halbzeit hat der VfL viel gespielt, uns in Bewegung gebracht und viele Spielanteile gehabt. Ich glaube, wir haben am Ende nicht die klarsten Chancen gehabt. Mit etwas Glück kommst du in den Schlussminuten nochmal zum Abschluss, das war heute nicht so." Und dennoch war Schiele alles andere als unzufrieden: "Wir können mit dem Punkt leben und nehmen den nun mit."

Das sah auch Torschütze Müller so, der die Blicke zudem direkt nach vorne richtete: "Wir haben ein Restprogramm, das wir bewältigen müssen, und da liegt jetzt der Fokus drauf. Es sind Spiele dabei, die wir gewinnen müssen." Dazu gehört in jedem Fall die Partie gegen den TSV Havelse am kommenden Samstag. Drei Punkte gegen den Vorletzten sind Pflicht, um ganz oben dabei zu bleiben. "Wir sind fokussiert und geben unser Bestes, unser Ziel zu erreichen." Als Dritter liegt Eintracht Braunschweig bei noch sechs ausstehenden Spielen gut im Rennen um die 2. Bundesliga, muss bei der Partie gegen Havelse nun allerdings auf Jannis Nikolaou verzichten, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat.

   

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