Schiedsrichter-Entscheidungen: Lotte fühlt sich benachteiligt

92 gelbe, fünf gelb-rote und zwei rote Karten: Das ist die Bilanz der Sportfreunde Lotte in der Fairplay-Tabelle der 3. Liga, in der der Aufsteiger den letzten Platz belegt. Zu Unrecht, findet Trainer Ismail Atalan und fühlt sich von den Schiedsrichtern benachteiligt.

"Wir haben eine gewisse Härte"

Auslöser der aktuellen Debatte sind die Platzverweise gegen Matthias Rahn (Rot, zwei Spiele Sperre) und Tim Wendel (Gelb-Rot) am vergangenen Dienstag beim Nachholspiel gegen Kiel (0:0). In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" moniert Atalan: "Diese Bestrafungen sind nicht nachvollziehbar. Ich habe mir das noch einmal angeschaut. Der Schiedsrichter lag daneben." Und das laut dem Fußballlehrer nicht zum ersten Mal in dieser Saison. "Vielleicht hängt es mit unserer intensiven Spielweise zusammen, mit unserem Pressing", mutmaßt der 36-Jährige. "Wir haben eine gewisse Härte, weil sich die Jungs reinhängen. Aber deswegen muss man uns nicht benachteiligen", so Atalan. Hinten reinstellen könne sich seine Mannschaft nicht. "Das widerspricht unserer Auffassung vom Fußball", macht der Lotte-Cheftrainer klar. Doch lamentieren hilft nichts, zumal der Aufsteiger mit seiner Spielweise in der bisherigen Saison recht erfolgreich war – auch wenn die Sportfreunde immer wieder auf gesperrte Spieler verzichten mussten.

2.000 Euro für Laser

Unschöne Post gab es unterdessen vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Weil Zuschauer beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am 14. März in Osnabrück Laser benutzt hatten, um Spieler zu blenden, muss der Verein nun eine Strafe von 2.000 Euro zahlen. Lotte hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. In der Strafentabelle rücken die Westfalen mit einer Gesamtstrafe von 3.000 Euro auf Platz 13 vor.

   

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