Schiedsrichter-Boss Fandel übt Kritik an deutschen Referees

Die deutschen Referees genießen insgesamt einen hervorragenden Ruf. Nun gibt es jedoch Kritik durch den Vorsitzenden des Schiedsrichter-Ausschusses beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), Herbert Fandel, der sich zu den Leistungen der Unparteiischen aus den drei deutschen Profiligen äußerte. So hat der 49-jährige Ex-Schiedsrichter im Gespräch mit „DFB.de“ deutlich gemacht: „Es gab viele Leistungen, Leitungen und Entwicklungen, die sehr positiv waren. Aber insgesamt können wir nicht zufrieden sein.“

Eingeständnis von klaren Fehlentscheidungen

Selten zuvor hat ein Schiedsrichter-Chef solch direkte Kritik an seinen Spielleitern ausgeübt. Auch klare Fehlentscheidungen sollten klar und deutlich eingestanden werden, wie Fandel gegenüber dem Verbandsportal ebenso deutlich macht: „Wenn es sich um klare und eindeutige Fehler handelt, muss ein Spitzen-Schiedsrichter zu seinem Fehler stehen und sich zu ihm zu bekennen. Das wurde in der Hinrunde in vorbildlicher Weise gemacht." Durch die intensive mediale Beobachtung können einzelne Fehler der Schiedsrichter transparenter werden. Seine Kritik hat sich auch die Vereinsmitarbeiter gerichtet, die den Schiedsrichter häufig zur Zielscheibe ihrer Kritik mutieren lassen. Deshalb findet er auch in diesem Punkt klare Worte: „Dadurch, dass einzelne Entscheidungen medial sehr stark in den Mittelpunkt gerieten, haben einzelne Trainer, Manager und auch Spieler die Möglichkeit genutzt, von eigenen Fehlern abzulenken und die Schiedsrichter auch öffentlich zu attackieren. Diese Entwicklung sehe ich mit Sorge.“

FOTO: Flohre Fotografie

 

 

   

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