Schiedsgericht entscheidet über Zukunft des MSV Duisburg

Seit 10 Uhr tagt das Ständige Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um über die Zweitliga-Lizenz zu entscheiden. Bereits Ende Mai teilte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dem MSV mit, dass dem Klub die Lizenz für die kommende Saison aufgrund fehlerhafter Lizenzunterlagen nicht erteilt worden ist. Die heutige Entscheidung des Schiedsgerichts wird endgültig sein. Im Vorfeld sind mehrere Szenarien möglich: Sollte das Gericht die Entscheidung der DFL bestätigen, müssen die Duisburger aus der 2. Liga absteigen und könnten in der kommenden Saison höchstens in der 3. Liga antreten. Für den MSV würde der SV Sandhausen trotz des sportlichen Abstieges in der 2. Bundesliga antreten.

Die Auswirkungen auf die 3. Liga

Ob ein Start der "Zebras" in der 3. Liga allerdings realistisch ist, ist derzeit noch unklar. Der Schuldenberg sowie die Stadionmiete in Höhe von fünf Millionen Euro wären weder in Liga drei noch in der Regionalliga zu finanzieren. Daher droht gar ein Absturz bis in die fünftklassige Oberliga. Dieser Schritt wäre wohl gleichbedeutend mit der Insolvenz. Möglich, jedoch eher unwahrscheinlich, ist auch, dass der MSV Duisburg in der 2. Bundesliga bleibt. Die finanziellen Probleme würden dann allerdings nur aufgeschoben werden. Sollte dieses Szenario eintreten, bleibt der SV Sandhausen in der 3. Liga und die Spielklasse geht wie geplant mit 20 Mannschaften an den Start. In allen anderen Fällen bleibt es bei 19 Teams – die Anzahl der Absteiger würde sich dementsprechend von drei auf zwei reduzieren.

   

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