Sascha Rösler: "Ich bin bereit mich zu quälen"

Sascha Rösler ist lange im Geschäft und hat viel erlebt. Im Alter von 34 Jahren stieg der Blondschopf noch einmal mit Fortuna Düsseldorf in die 1. Bundesliga auf – sein vierter Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs. Doch Rösler beendete seine Karriere und wollte sich dem Jugendfußball widmen. Es kam jedoch ganz anders. Der Routinier heuerte erneut in der Kaiserstadt an. Bereits zwischen 2005 und 2007 streifte sich Rösler das Trikot der Alemannia über und schoss in 62 Spielen 13 Tore. Die Rückkehr hatte sich der Mittelfeldmann allerdings gänzlich anders vorgestellt: "Es war keine Depression zu spüren, im Gegenteil, es herrschte Aufbruchstimmung.“

"Ich bin traurig, dass es so weit kommen konnte“

Nun steht der Traditionsverein im Tabellenkeller der 3. Liga und vor dem finanziellen Ruin. Neben Problemen in der Fanszene, ist auch die sportliche Zukunft der Aachener ungewiss. "Ich bin traurig, dass es so weit kommen konnte“, beschreibt der ehrgeizige Kicker seine Gemütslage. „Ähnlich wie bei den Fans ist es eine Mischung aus Wut und Trauer, aber mittlerweile hoffe ich nur noch, dass es irgendwie weiter geht", äußerte Rösler sich in einem Interview mit "100.5 Hitradio".  Auch persönlich lief es alles andere als rund für den gebürtigen Tettnanger. Nach nur sieben Spielen im Trikot des TSV war Rösler zum Zuschauen verdonnert.

Kein Gedanke an ein Ende!

Im Heimspiel gegen Offenbach riss Rösler sich zum zweiten Mal in seiner Karriere das Kreuzband. Schon in Ulm erlebte Sascha Rösler bei seiner ersten Profistation eine Insolvenz: "In Ulm hat man das 2001 nicht so gespürt, weil sie am Ende der Saison kam, aber hier am Tivoli haben wir jetzt mit den Folgen zu kämpfen.“ An ein Ende denkt Rösler jedenfalls nicht: "Dafür macht mir der Fußball viel zu viel Spaß. Ich hoffe, dass ich das Trikot der Alemannia noch einmal tragen kann, dafür bin ich bereit mich zu quälen“, wird er im Radio-Interview zitiert.

FOTO: Lennart Ebersbach

 

   
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