Sandrino Braun: "Gefühlte Niederlage“ gegen Großaspach

In einem packenden Derby trennten sich Sonnenhof Großaspach und die Stuttgarter Kickers 1:1. Dabei sahen die 6451 Zuschauer, so viele wie noch nie zuvor bei einem Punktspiel der Aspacher, viele Torchancen auf beiden Seiten. Warum letztendlich beide Trainer von einer gerechten Punktteilung  sprachen, wird im folgenden Artikel von liga3-online.de erörtert. Die Kickers waren in der ersten Hälfte das tonangebende Team und hatten die Partie unter Kontrolle. Besonders stak waren die beiden Außenverteidiger Fabio Leutenecker und Fabian Baumgärtel. Diese schalteten sich ins Offensivspiel mit ein und waren oft in der nähe des gegnerischen Strafraums zu finden. Vor allem Baumgärtel genoss viele Freiräume auf seiner linken Seite, einzig die Präzession beim Zuspiel im Strafraum fehlte manchmal.

Traumtor von Rizzi

„Es ist unser Spiel, dass wir viel über die Außen spielen wollen und dann mit gefährlichen Hineingaben für Torgefahr sorgen wollen“, erklärte Baumgärtel das Spielsystem der Kickers. Nach einer gefährlichen Hineingabe von Leutenecker entstand dann auch das 1:0, als Elia Soriano den Ball aus fünf Metern nur noch im Tor unterbringen musste. SVK-Trainer Horst Steffen war stolz auf seine Außenverteidiger. „Beide haben heute ein richtig starkes Spiel gemacht, es ist unglaublich wieviel beide gelaufen sind trotz des kräfteraubenden Spiels gegen Regensburg am letzten Samstag.“ Als alle dachten, die Blauen gehen mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause, war es Michele Rizzi der mit einem sehenswerten Freistoß noch vor der Halbzeit den Ausgleich erzielen konnte. „Das war schon so gewollt, dass ich den Ball direkt aufs Tor schieße. Das er auch so einschlägt, freu mich natürlich umso mehr“, so Rizzi nach der Partie. „Das zeigt die individuelle Klasse des Gegners, der war perfekt geschossen“, musste auch Gäste-Trainer Steffen anerkennen. 

Aspach weiterhin ungeschlagen

Nach dem Seitenwechsel fanden die Aspacher nun besser in die Partie und ließen den Blauen nicht mehr so viele Freiräume. Vor allem mit gefährlichen Kontern über die Stürmer Senesie oder Rühle war der Gastgeber immer wieder gefährlich. „Die Konter hätten wir noch besser ausspielen können“, ärgerte sich Aspachs Trainer Rüdiger Rehm im Nachhinein. Am Ende einer kampfbetonten, aber durchaus fairen Partie, bliesen die Kickers nochmal zur Schlussoffensive. Allerdings ohne Erfolg, da auch die eingewechselten Stürmer Shkemb Miftari und Randy Edwini-Bonsu keine entscheidenden Akzente mehr setzten konnten.  Für einige Kickers- Spieler wie Sandrino Braun oder Fabian Baumgärtel war es eine „gefühlte Niederlage“, doch Trainer Horst Steffen konnte mit dem Punkt gut leben. Auch für Aspachs Trainer Rüdiger Rehm zeigte sich zufrieden mit dem Punktgewinn, schließlich bleibt der Aufsteiger weiterhin ungeschlagen. „Doch der große Gewinner ist das Publikum, das hier wirklich Vollgas-Fußball gesehen hat“, freute er sich über die tolle Atmosphäre während des Derbys.

FOTO: Julian Lehnhardt

 

 

   
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