Sandhausen-Boss Machmeier kündigt "großen Aderlass" an

Nach dem Abstieg des SV Sandhausen wird wohl kein Stein auf dem anderen bleiben. So kündigt Präsident Jürgen Machmeier einen "großen Aderlass" an.

"Bei manchen reicht es einfach nicht"

Mit einer 0:1-Niederlage gegen den Hamburger SV hat sich der SVS am Sonntag nach zehn Jahren aus der 2. Bundesliga verabschiedet. Die Planungen für die kommende Saison in der 3. Liga laufen derweil schon seit einiger Zeit auf Hochtouren. Klar ist: der Kader wird sich deutlich verändert. "Bei manchen reicht es einfach nicht", schimpft Präsident Jürgen Machmeier in der "Rhein-Neckar-Zeitung" und kündigt einen "großen Aderlass" an: "Sechs bis acht Spieler bleiben – mehr nicht. Bei denen, die den Verein verlassen, werden einige dabei sein, die mit etwas Abstand herbeisehnen werden, was sie hier hatten."

Aus dem aktuellen Kader verfügen mit Dennis Diekmeier, Christian Kinsombi, Abu-Bekir El-Zein, Livan Burcu und Timo Königsmann lediglich fünf Spieler über einen Vertrag für die 3. Liga. Sehr viel mehr werden wohl nicht hinzukommen. Bei der Suche nach Neuzugängen soll vor allem auf Mentalität geachtet werden, von der in der abgelaufenen Saison "zu wenig" vorhanden gewesen sei. "Ich denke, dass wir auch in Sachen Sportdirektor und Trainer die richtigen Schlüsse ziehen", so Machmeier.

Trainerfrage noch offen

Unterdessen lässt die offizielle Präsentation von Sportchef Matthias Imhof als Nachfolger von Mikayil Kabaca weiter auf sich warten, auch die Trainerfrage ist noch nicht geklärt. "Es gibt eine Tendenz", so Machmeier. "Mehr aber auch nicht." Bis Ende dieser, Anfang nächster Woche will der SVS "unsere Ideallösung präsentierten". Durchaus möglich, dass Gerhard Kleppinger dauerhaft als Cheftrainer weitermacht – auch, wenn seine Rettungsmission mit nur sieben Punkten aus sieben Spielen gescheitert ist. "Es ist eine Idee da – die wird früh genüg verkündet", so der 65-Jährige.

   
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