Saisonende im Juni? FCM-Sportchef sieht Planung kritisch

Sollte der Ball ab Mitte Mai wieder rollen – dann wohl ohne Zuschauer -, ist ein Saisonabschluss bis Ende Juni anvisiert. Eine Planung, die FCM-Sportchef Maik Franz allerdings kritisch sieht.

"Enorme Belastung"

Noch bis Ende April ist der Spielbetrieb in der 3. Liga ausgesetzt, am 16. Mai könnte es dann wieder losgehen. Bis Ende Juni würden anschließend rund sieben Wochen verbleiben, um die ausstehenden elf Spieltage sowie die Duelle im Landespokal über die Bühne bringen zu können. Ein enger Zeitplan, den Franz kritisch sieht, wie er der "Volksstimme" sagte: "Das hat wenig mit einem klassischen Wettbewerb zu tun, wenn elf bis 13 Partien in fünf bis sechs Wochen anstehen." Franz befürchtet eine "enorme Belastung" für die Spieler, auch "das Verletzungsrisiko wäre deshalb noch viel höher als sonst."

Auch Wollitz blickt bei einer Fortsetzung der Saison einem Mammutprogramm entgegen: "Wir müssten einen Weg finden, die Drittligaspiele im Mai und Juni alle zwei, drei Tage zu meistern. Das ist eine körperliche, aber auch eine mentale Herausforderung."

Trainings-Rückkehr offen

Dabei ist noch offen, wann der 1. FC Magdeburg wieder ins Training einsteigen kann. Noch bis zum 19. April gilt ein Kontaktverbot, von einem Training in Kleingruppen hält Trainer Claus-Dieter Wollitz nicht viel: "Kleingruppen mit zwei oder drei Spielern bringen nach der langen Pause momentan recht wenig – gerade auch, weil die Spieler Abstand halten müssen." Am Mittwoch will die Bundesregierung über Lockerungen entscheiden. Wenn künftig in Gruppen von etwa sieben Spielern trainiert werden darf, "könnten wir taktisch schon etwas bewegen, könnten Defensiv- oder Offensivabläufe gezielt angehen", so der FCM-Coach. 

   

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