Saison 2022/23: Aue verbucht Minus von 1,5 Millionen Euro

Auch wenn sich Erzgebirge Aue auf dem Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung befindet: Die vergangene Saison haben die Veilchen mit einem Minus von 1,5 Millionen Euro abgeschlossen. Das wurde am Samstag um Rahmen der Mitgliederversammlung bekannt.

Rückgang der TV-Gelder als Hauptgrund

Als Hauptgrund für die roten Zahlen gab der Klub vor allem den "drastischen Rückgang der TV-Gelder nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga" an. Kassierte Aue in der Zweitliga-Saison 2021/22 noch knapp 8,8 Millionen Euro, waren es in der vergangenen Serie nur noch 850.000 Euro – eine Differenz von über acht Millionen Euro. Dennoch sei die Zahlungsfähigkeit "zu jedem Zeitpunkt sichergestellt" gewesen, zumal die Veilchen schuldenfrei sind und Eigenkapital in Höhe von aktuell noch 128.000 Euro aufweisen.

In der laufenden Saison könnte dieses aber aufgebraucht werden, da der FCE derzeit mit einem Minus von 400.000 Euro rechnet. Gleichwohl falle die Prognose des Wirtschaftsprüfers dank eingeleiteter Maßnahmen aber "vorsichtig optimistisch" aus, heißt es. Gut möglich, dass der Verlust noch reduziert werden kann. Im laufenden Budget seien Kürzungen bei personellen und betrieblichen Aufwendungen bereits ausgewiesen.

Sponsoringerlöse gesteigert

Positiv zudem: Wie die "Tag24" berichtet, konnten die Sponsoringerlöse gegenüber der letzten Zweitliga-Saison von 3,6 Millionen Euro auf ca. 4,7 Millionen Euro gesteigert werden. Die Marke von fünf Millionen Euro soll noch in der laufenden Saison geknackt werden. Hinzu kommt die noch andauernde Crowdfunding-Kampagne zur Sicherung des Stadionnamens mit aktuell bereits mehr als 170.000 Euro zusätzlicher Einnahmen.

Um weitere Gelder zu generieren, beschloss die Mitgliederversammlung eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 60 auf 96 Euro, was einer Steigerung von 3 Euro im Monat entspricht. "Wir befinden uns momentan in ordentlichem Fahrwasser, aber es sind weitere Anstrengungen vonnöten. Deswegen wage ich zu sagen: 'Die Situation ist ernst, aber beherrschbar'", wird Vorstand Robert Scholz bei "Tag24" zitiert.

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