Saibenes Wiedersehen mit dem FCI: "Müssen effektiver sein“

Für das Wiedersehen mit dem FC Ingolstadt hätte sich Jeff Saibene ganz sichere bessere Umstände gewünscht. Fast drei Wochen nach seinem Amtsantritt beim 1. FC Kaiserslautern steht der Coach der immer noch sieglosen Pfälzer am Mittwoch ausgerechnet gegen seinen gut gestarteten Ex-Verein unter allmählich steigendem Erfolgsdruck.

"Es kommt darauf an, Chancen reinzumachen“

Zuversicht für das Duell mit den ambitionierten Schanzern schöpft Saibene aus der Nullnummer seiner Elf am vergangenen Wochenende bei Titelverteidiger Bayern München II. "Mir hat die Art und Weise, wie wir in München mit seinen vielen spielstarken Talenten gespielt haben, mit zunehmender Spieldauer immer besser gefallen. Aber jeder hat wohl gesehen, dass uns die letzte Effektivität gefehlt hat. Wichtig war schon einmal, dass wir sechs oder sieben Chancen kreiert haben. Jetzt wird es darauf ankommen, dass wir sie auch reinmachen, denn das ist nun einmal entscheidend“, formulierte der Luxemburger auf der Spieltags-Pressekonferenz seinen Auftrag für die Roten Teufel.

Tatsächlich erwies sich der FCK-Sturm in der bisherigen Saisonanfangsphase gerade einmal nur als laues Lüftchen. Lediglich drei Treffer aus fünf Spielen sind die zweitschwächste Offensivbilanz der gesamten Liga. "Wir arbeiten daran“, verdeutlichte Saibene die Dringlichkeit der Problembehebung, gestand aber nach den drei Unentschieden in den drei Begegnungen unter seiner Regie auch eine gewisse Ohnmacht hinsichtlich der Ladehemmung ein: "Manchmal fehlt auch einfach nur Glück oder die letzte Überzeugung. Es wird aber unser Thema bleiben, dass wir effektiver sein müssen. Ich bin aber überzeugt, dass wir unsere Chancen auch wieder nutzen werden.“

Insiderwissen aus Vorsaison

Um durch den ersten Saisonsieg die Abstiegszone wieder verlassen zu können, hofft Saibene außerdem auf sein Insiderwissen über Ingolstadts Mannschaft aus der vergangenen Saison. "Auch wenn sich die Mannschaft inzwischen auch stark verändert hat, kann ich meinen Spielern sicher den einen oder anderen Tipp zu Schwächen geben“, sagte der 52-Jährige mit einem verschmitzten Lächeln: "Ich weiß aber nicht, ob es wirklich ein Vorteil ist; wenn man die Mannschaft des Gegners besser kennt als andere.“

Immerhin sind Saibene durch seine Tätigkeit bei den Bayern natürlich auch Ingolstadts Stärken bewusst. Umso eindringlicher warnte der Nachfolger von Boris Schommers davor, "dass Ingolstadt in der Offensive eine sehr hohe Qualität und in der Defensive eine große Präsenz und sehr kopfballstarke Spieler in der Abwehr hat“.

Als Außenseiter sind Saibene sein Team gleichwohl nicht. "Es ist ein Duell von zwei Mannschaften mit viel Potenzial auf Augenhöhe“, meinte der FCK-Trainer und unterstrich trotz der Ausfälle von Anas Bhakat, Nicolas Sessa, Alexander Winkler (alle verletzt) und Hikmet Ciftci (Trainingsrückstand) seinen Glauben, dass der Knoten bei seinem Team platzen kann: "Wenn wir effektiv sind, bin ich überzeugt, dass wir gewinnen können.“

   

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