Saibene vor Spiel beim KFC: "Nur draufhauen ist fehl am Platz"

Nach den Niederlagen gegen Unterhaching (0:2) und 1860 München (0:3) steht der 1. FC Kaiserslautern vor dem Abschluss der Englischen Woche mit dem Rücken zur Wand – und benötigt beim Auswärtsspiel gegen den KFC Uerdingen (Samstag, 14 Uhr) dringend drei Punkte – auch, um die Abstiegsplätze zu verlassen. Trainer Jeff Saibene zeigt sich zuversichtlich, dass das gelingt.

"Wir wissen wo wir stehen"

Tiefer im Keller könnte die Stimmung im Umfeld des 1. FC Kaiserslautern kaum sein, es drohen unruhige Weihnachtstage. Ein Sieg beim KFC Uerdingen würde die prekäre Lage etwas entspannen. "Jeder ist sich bewusst darüber, in welch schwieriger Situation wir uns befinden", sagte Saibene am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz. "Wir wissen wo wir stehen und dass wir Siege brauchen." Dass die Leistung gegen 1860 unter der Woche alarmierend war, steht außer Frage. Dennoch ist der FCK-Coach weiterhin von seiner Mannschaft überzeugt: "Dass die Jungs nicht vor Selbstvertrauen strotzen, ist klar. Aber sie haben es schon bewiesen, dass sie es können", spielte Saibene auf die Phase zwischen dem 8. und 14. Spieltag an, als der FCK siebenmal in Folge ungeschlagen blieb und nur sechs Tore kassierte.

Entsprechend sei es "fehl am Platz, nur draufzuhauen". Vielmehr setzt der Luxemburger auf den Dialog: "Wir müssen die Dinge ansprechen, die nicht gut laufen. Gleichzeitig müssen wir uns aber gegenseitig aufbauen und unterstützen." Das Ziel: "Wir wollen nicht, dass die Jungs Angst haben." Gegen die Löwen war die Verunsicherung nach dem frühen Gegentreffer deutlich zu spüren. Damit der FCK nicht erneut in Rückstand gerät, sollen vor allem die "dummen Ballverluste" verhindert werden. Von einem "Do-Or-Die"-Spiel wollte Saibene derweil nichts wissen, betonte aber, dass die Partie beim KFC Uerdingen "extrem wichtig" sei.

Saibene immer noch "voller Energie"

Auch die Krefelder hatten zwischendurch mit Problemen zu kämpfen, holten aus den letzten drei Spielen aber sieben Punkte und weisen mit nur 15 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga auf. Ob der zuletzt schwache FCK-Sturm Lösungen finden wird? Ebenfalls unklar ist noch, wer den rot-gesperrten Janik Bachmann ersetzen wird. Vieles spricht dafür, dass Kevin Kraus in die Startelf zurückkehren wird. Neben ihm könnten Alexander Winkler, André Hainault oder Kapitän Carlo Sickinger verteidigen. Nicolas Sessa, Simon Skarlatidis, Lukas Gottwalt, Dominik Schad, Hikmet Ciftci und Anas Bakhat stehen dagegen nicht zur Verfügung.

Einen Tag nach dem Spiel wird sich die Mannschaft dann noch einmal treffen, danach geht es in eine knapp einwöchige Winterpause, ehe am 28. Dezember wieder trainiert wird. Saibene will die freien Tage derweil nutzen, mit seiner Familie in der Schweiz spazieren zu gehen. Und um Kraft zu tanken – schließlich war die bisherige Saison der Roten Teufel ziemlich turbulent. Der Arbeit beim FCK gehe er aber trotz der angespannten Lage noch immer mit "voller Energie und voller Lust" nach.

   

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