Sachsenschlager gegen Dynamo elektrisiert Chemnitz

Kaum ein Spiel elektrisiert die Massen in Chemnitz so sehr, wie das bevorstehende Sachsenderby gegen die SG Dynamo Dresden (Samstag, 14 Uhr, live im MDR). Erstmals in der 3. Liga ist das Stadion an der Gellerstraße ausverkauft und annähernd 10.000 Zuschauer werden am Samstag, den 04. April in dem im Umbau befindlichen Stadion erwartet. Auch wenn die Tabellenkonstellation, Elfter gegen Zehnter, für den Außenstehenden alles andere als ein Spitzenspiel vermuten ließe, geht es um nichts Geringeres, als zu bestimmen, wer die beste Drittliga-Mannschaft Sachsens stellt.

Aufstiegsrennen ade

Als sich beide Mannschaften in der Hinrunde erstmals seit April 2004 in einem Punktspiel begegneten, gastierte der CFC als Tabellenführer bei der auf dem zweiten Platz befindlichen SG Dynamo Dresden. Bereits dieses Duell bewegte die Fans beider Vereine. Mit 29.652 war der Dresdner Fußballtempel das erste und bisher einzige Mal in dieser Saison bis auf den letzten Platz gefüllt und den Chemnitzern war dieses besondere Ereignis den ersten gecharterten Fanzug seit 1989 wert. Lange lebte das Spiel damals mehr von der Spannung als vom spielerischen Niveau und erst Sylvano Comvalius Abstauber nach Blackout von Philipp Pentke sorgte letztendlich für die Entscheidung. Klar, dass man auf Seiten der Himmelblauen auf Revanche sinnt. „Nach der Niederlage haben wir durchaus noch eine kleine Rechnung offen, die wir am Samstag begleichen wollen. Deshalb werden wir alles daran setzen, diese Partie siegreich zu bestreiten!“, gibt sich CFC-Keeper Pentke selbstbewusst. Dabei dürfte den Chemnitzern in die Karten spielen, dass am vergangenen ligafreien Wochenende durch das Halbfiale im Landespokal Sachsen die Spannung hochgehalten wurde und der CFC im Wettkampfmodus verweilen konnte. Dynamo hingegen blieb nach dem frühen Pokalaus gegen Oberlausitz Neugersdorf nichts anderes übrig, als die Zeit für ein Kurztrainingslager zu nutzen und die nach zuletzt sieben Niederlagen in acht Spielen erlittenen Wunden zu lecken. Dennoch dürften spätestens durch die jüngsten Rückschläge sämtliche Aufstiegsträume der Dresdner ausgeträumt sein.

Angeschlagene Boxer sind besonders gefährlich

Philipp Pentke nimmt den Umstand, dass sich die SG Dynamo Dresden in sportlich schwieriger Situation befindet zum Anlass eine deutliche Warnung auszusprechen. „Wir dürfen Dynamo Dresden nicht unterschätzen! Da sie selbst spielfrei hatten, blieb ihnen Zeit, Dinge aufzuarbeiten und wir wissen ja, dass Mannschaften in vergleichbarer Situation, wie ein angeschlagener Boxer besonders gefährlich sind.“, verdeutlicht Pentke. Er dürfte trotzdem mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben, dass mit Justin Eilers ausgerechnet Dynamos bester Torschütze am Samstag fehlen wird.  Der 15-Tore-Mann wurde genau wie Abwehrstratege Dennis Erdmann aus disziplinarischen Gründen für das Sachsenderby nicht berücksichtigt. Somit kommt es nicht zum erhofften Kräftemessen der jeweiligen vereinsinternen Toptorjäger Anton Fink und Justin Eilers. Eventuell ist das ja neben dem ausverkauften Stadion der größte Pluspunkt für den CFC. Ein Argument, warum die Himmelblauen als Sieger vom Platz gehen werden liefert dann Philipp Pentke auch gleich zum Abschluss nach: „Wir gehen als Sieger vom Platz weil wir ein Tor mehr erzielen werden als Dynamo Dresden!“

   

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