Saarland erlaubt vorerst weiterhin nur 1.000 Fans: Frust beim FCS
Während in vielen Bundesländern ab sofort wieder bis zu 10.000 Zuschauer möglich sind, erlaubt das Saarland vorerst weiterhin nur 1.000 Fans. Der Frust beim 1. FC Saarbrücken ist groß.
Anpassung frühestens am 11. Februar
Eigentlich hatten sich die Chefs der Staats- und Senatskanzleien am Mittwoch auf eine einheitliche Linie in der Frage nach der Anzahl der zugelassenen Stadion-Zuschauer verständigt, doch das Saarland wird den Beschluss vorerst nicht umsetzen. Wie die Landesregierung am Donnerstag gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" erklärte, sei eine Änderung der aktuellen Corona-Verordnung erst für den 11. Februar geplant. Über die Ausgestaltung befinde sich die Landesregierungen derzeit in der internen Abstimmung.
Heißt also: Erst im Heimspiel gegen Viktoria Köln am 19. Februar darf der FCS auf eine größere Kulisse hoffen. Ob der Ludwigspark aber zur Hälfte ausgelastet werden darf, was 8.000 Zuschauer bedeuten würde, ist noch offen. Beim Duell mit den Würzburger Kickers am Montag bleibt es jedenfalls wie zuletzt gegen Dortmund II bei 1.000 Fans – sehr zum Unverständnis des Vereins.
FCS übt Kritik
"Die Landesregierung wirbt immer mit dem Slogan 'Land der kurzen Wege'. Jetzt beweisen deutlich größere Bundesländer, dass sie in der Lage sind, eine Verordnungslage deutlich schneller anzupassen als wir, obwohl wir sogar noch zwei Tage mehr Zeit haben", kritisiert Pressesprecher Peter Müller in der "Bild"-Zeitung. "Das ist nicht nur politisch enttäuschend, sondern auch für unsere Fans nicht nachvollziehbar."