Saarbrücken verliert Nicklas Shipnoski an Fortuna Düsseldorf
Mit 15 Toren und zehn Vorlagen in 31 Spielen hat Nicklas Shipnoski großen Anteil an der starken Saison des 1. FC Saarbrücken, in der kommenden Spielzeit wird der 23-Jährige allerdings nicht mehr für die Saarländer auflaufen. Wie am Freitag bekannt wurde, zieht es den Flügelspieler zu Fortuna Düsseldorf, wo er bis 2024 unterschrieben hat.
Ausstiegsklausel genutzt?
Nur allzu gerne hätte der 1. FC Saarbrücken auch in der neuen Serie auf seinen Top-Scorer gesetzt, hat aber nun das Nachsehen: "Mit Nicklas verlieren wir natürlich einen absoluten Leistungsträger und Unterschiedsspieler in der 3. Liga", bedauert Sportdirektor Jürgen Luginger den Abgang des zweitbesten Scorers der 3. Liga. "Er hat in der kurzen Zeit beim 1. FC Saarbrücken einen immensen Entwicklungssprung gemacht und natürlich Begehrlichkeiten geweckt." Daher sei es legitim, dass der 23-Jährige nach Höherem strebe, "auch wenn dies für uns natürlich einen herben Verlust bedeutet", so Luginger.
Shipnoskis Vertrag beim FCS lief zwar noch bis 2022, allerdings hat der Rechtsaußen wohl von einer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht. Diese soll es ihm nach "Bild"-Angaben möglich gemacht haben, für 120.000 Euro zu wechseln. Angesichts der starken Leistungen des 23-Jährigen, der vor der Saison aus Wiesbaden kam, ein Schnäppchen für Fortuna Düsseldorf. Offiziell bestätigt ist die Austiegsklausel aber nicht, Schatzmeister Dieter Weller hatte die Existenz der Klausel im Dezember verneint. Geld ist aber so oder so geflossen.
Nächste Saison Bundesliga?
"Ich bin überaus dankbar für die Zeit in Saarbrücken und ab dem ersten Tag habe ich mich absolut wohl gefühlt, wodurch ich zu alter Stärke zurückgefunden und nochmals einen Sprung gemacht habe, was natürlich auch an dem Vertrauen der handelnden Personen liegt", verabschiedet sich Shipnoski nach nur einem Jahr aus Saarbrücken. In Düsseldorf biete sich ihm nun die Chance, "bei einem ambitionierten Verein aus der 2. Bundesliga den nächsten Schritt zu machen".
Da die Fortuna derzeit noch um den Aufstieg spielt (Platz 4 mit zwei Punkten Rückstand auf Rang 3), scheint es durchaus möglich, dass Shipnoski in der kommenden Saison in der Bundesliga auflaufen könnte. "Damit würde ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen und diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen", erklärt er und bittet "dahingehend um Verständnis". In den verbleibenden drei Saisonspielen will sich der gebürtige Wormser (23 Zweitliga-Spiele für Kaiserslautern und Wiesbaden) nun noch "zu einhundert Prozent für den 1. FC Saarbrücken einsetzen". In der NRW-Landeshauptstadt freut man sich indes, "dass sich einer der Top-Spieler der 3. Liga für die Fortuna entscheiden hat, obwohl sich auch andere namhafte Vereine um Nicklas bemüht hatten", so Sportvorstand Uwe Klein.