Saarbrücken: Rückkehr in den Ludwigspark früher dank Geisterspiele?

Noch 2020 will der 1. FC Saarbrücken in den heimischen Ludwigspark zurückkehren, doch eine Planung mit Zuschauern ist knapp auf Kante genäht. Sollte der Saisonstart jedoch ohne Publikum erfolgen, könnte es sogar schnell gehen.

"Förderlicher für unsere Stadion-Problematik"

Die Zuschauerrückehr in die deutschen Fußballstadien wird derzeit an vielen Fronten debattiert, ein Saisonstart ohne Publikum steht dabei im Raum. Der 1. FC Saarbrücken zeigt sich ehrlich, für den Klub wären weitere Spiele vor leeren Rängen möglicherweise sogar förderlich – FCS-Geschäftsführer David sagt gegenüber der "Bild": "Die Geisterspiel-Thematik wäre förderlicher für unsere Stadion-Problematik."

Hintergrund ist die anvisierte Rückkehr des Aufsteigers in den heimischen Ludwigspark. Saarbrücken plant noch in diesem Jahr vor Fans im Ludwigspark spielen zu können. "Wir werden mehr als ein Spiel in diesem Stadion austragen und wir werden mit Zuschauern spielen. Der 1. FC Saarbrücken ist nicht mehr heimatlos", ließ Oberbürgermeister Uwe Conradt verlauten. Teure Verzögerungen verhindern dies seit 2015. Falls das Stadion nicht zum Saisonstart fertig werden sollte, hätte der Aufsteiger in die 200 Kilometer entfernte PSD-Bank-Arena des FSV Frankfurt umziehen müssen, wenn das Spiel vor Publikum stattfinden soll.

Spiele im halbfertigen Stadion?

Ohne Zuschauer könnte der FCS wiederum auch in einem halbfertigen Stadion spielen, die Kosten und die Fahrzeit nach Frankfurt könnte man einsparen. Trotzdem müsse sich der FCS "daran gewöhnen, dass alles sehr dynamisch ist und wir uns schnell einstellen müssen“, gibt Fischer weiter an. Eine endgültige Entscheidung ist somit noch nicht gefallen. Das Viertelfinale im Landespokal am Samstag, in dem der Aufsteiger auf den FV Diefflen treffen wird, findet ohnehin in Stadion des Oberligisten statt und ein mögliches Finale des Pokals am 22. August in Elversberg, sodass zunächst keine akute Eile besteht.