RWE vor Derby: Wegweisende Partie und Reifeprüfung

Während es in der Bundesliga kein Revierderby gibt, steigt in der 3. Liga eines: Am Sonntag trifft der MSV Duisburg auf Rot-Weiss Essen. Für die Essener ist es durchaus eine wegweisende Partie sowie eine Reifeprüfung. Wie Trainer Uwe Koschinat im Mediengespräch vor der Partie erklärte, braucht es einen Balance-Akt zwischen Haltung und Kontrolle.

"Man braucht eine klare Haltung in einem Derby"

Wohin geht für Rot-Weiss Essen die Reise in dieser Saison? Reicht es für die Aufstiegsplätze oder nur für knapp dahinter? Ausgerechnet das Derby gegen den MSV Duisburg könnte wegweisend werden für RWE – und gleichzeitig eine Reifeprüfung für die Mannschaft von Koschinat. "Man braucht eine klare Haltung in einem Derby – also auf der einen Seite die Attitüde keinen Fußbreit zurückzuweichen. Dafür braucht man Spieler, die eine gute emotionale Kontrolle mit Sportlichkeit verbinden. Auf der anderen Seite geht es darum, dass es im Fußball bleibt und wir uns nicht provozieren lassen."

Abseits der Emotionalität erwartet Koschinat einen Gegner, der "auf der einen Seite eine extrem Wiedererkennung auf den Platz bringt. Das Team kann das Spiel unheimlich schnell beschleunigen und seine Gegner hart bekämpft. Man sieht eine deutliche Weiterentwicklung. Gegen 1860 München hat man eine völlig neue Flexibilität auf den Platz gebracht. Das ist Zeugnis für gewachsenes Selbstvertrauen." Besonderes Augenmerk liegt daher auf den Flügeln. Dort gehe es darum, die "enorme Qualität in Schach zu halten".

Mause, Safi und Moustier sind dabei

Wegweisend sind am Ende nicht nur die möglichen Punkte, viel mehr sogar der Einfluss eines Sieges. Das weiß auch Koschinat: "Den Menschen in beiden Fan-Lagern bedeutet diese Partie wahnsinnig viel. Sie hat einen enormen Einfluss auf die Stimmungslage des Klubs. Das kann man nicht wegdiskutieren und wollen wir daher im positiven Sinne erzielen."

Sportlich kann der gebürtige Koblenzer auf Jannik Mause, Ramien Safi und Tom Moustier zurückgreifen. Das Trio hätte am Freitag ohne Beschwerden trainiert und sei somit einsatzbereit. Moustier musste gestern das Training noch abbrechen – eine schlimme Verletzung kann bei ihm aber ausgeschlossen werden. Bei Lucas Brumme sieht es dagegen anders aus. In Absprache mit der medizinischen Abteilung wurde der finale Test vor dem Derby auf Samstag verschoben. Seit dem letzten Heimspiel gegen Viktoria Köln plagen den Linksverteidiger Oberschenkel-Probleme. Anstoß ist am Sonntag um 19:30 Uhr.

   

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