Rückkehrer Butzen erwartet in Magdeburg keine Blumen
Abwehrspieler Nils Butzen blickt dem Gastspiel von Hansa Rostock am Samstag bei seinem Ex-Klub 1. FC Magdeburg mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits ist die Begegnung für den 26-Jährigen die Rückkehr in sein "Wohnzimmer“, andererseits jedoch ist Butzens Abschied von der Elbe in der vergangenen Sommerpause nicht gerade harmonisch verlaufen.
"Wird eine neue Erfahrung“
"Ich habe schon einmal darüber nachgedacht, wie es für mich wird, nach zehn Jahren", gewährt der gebürtige Thüringer in der "Bild"Zeitung vor dem Duell mit dem FCM Einblicke in sein Seelenleben: "Ich habe nichts Negatives mehr im Kopf, erwarte aber auch nicht, dass mich irgendwer mit offenen Armen empfängt. Jetzt wird es eine neue Erfahrung. Ich werde sicher nicht mit Blumen empfangen.“
Tatsächlich sieht ein friedlicher Abgang anders aus als Butzens Wechsel vor wenigen Monaten. "Wie ich fallengelassen wurde – wie ein Stück Dreck", hatte sich das ehemalige FCM-Eigengewächs im vergangenen Monat nach seinem Transfer zur Kogge bei einem Blick zurück im Zorn lautstark beklagt. Dieser Umgang nach zehn Jahren im FCM-Trikot "hat mich traurig gemacht, extrem wehgetan."
Butzen brennt vor Ehrgeiz
Kontakt zu seiner früheren Mannschaft hält Butzen, der seinen Unmut inzwischen als "wirklich abgehakt“ bezeichnet, nur noch über Christian Beck – dafür aber einen guten: "Es ist eine Freundschaft, die auch über die Karriere bestehen bleibt. Aber wenn am Samstag angepfiffen wird, sind wir mal kurze Zeit keine Freunde mehr.“
Denn Butzen brennt beim Wiedersehen mit seinem Ex-Team vor Ehrgeiz. "Ich bin extrem motiviert, das Spiel zu gewinnen“, unterstreicht der Verteidiger seine Entschlossenheit: "Ich will garantiert nicht wegfahren, in die Gesichter schauen, die denken: Na, das war wohl nix.“