Rückrunden-Prognose Energie Cottbus: Reif für den Aufstieg?

Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus steht nach einer soliden Hinrunde im Neuaufbau vor einer spannenden Rückserie. Das neue Team von Coach Stefan Krämer zählt zu den stabilsten Abwehrreihen der Liga. So hat man sich alle Optionen für die oberen Tabellenränge offen gehalten. Wie verlief die Vorbereitung? Was muss im neuen Jahr besser werden? liga3-online.de schaut einmal genauer hin: Am 5. Januar rief Energie-Trainer Stefan Krämer seine Mannschaft erstmals nach der Winterpause zusammen.

Vorbereitung

Bei den Intervallläufen zu Beginn der Rückrundenvorbereitung mussten die Profis des FC Energie an ihre Grenzen gehen. Ist es doch eine wichtige Grundlage für die restlichen Spiele in der Rückrunde. Das Trainingslager wurde in Belek absolviert. Dort gab es das erste Testspiel in der Wintervorbereitung. Bei der 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen überwogen die positiven Aspekte. Dabei hatte man den Bundesligist am Rande einer Niederlage. Das zweite und letzte Testspiel in Belek wurde gegen den FK Inter Baku bestritten. Nach gutem Spiel und vielen Torchancen für den FC Energie hieß es am Ende 1:1. Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager bestritt das Team ein Testspiel beim Bundesligisten Hertha BSC. Diese Partie endete ebenfalls 1:1. Allerdings wurde das Duell gegen die U23 von Hertha BSC mit 2:3 verloren. Mit einer 2:0-Führung im Rücken gab Energie den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Gewinner der Wintervorbereitung dürften die A-Junioren Vesel Limaj und Avdo Spahic sein. Beide Spieler kommen aus der eigenen Jugend und sollen erste Erfahrungen im Profibereich sammeln. Jedoch gibt es auch einen Verlierer in der Vorbereitung. Es ist Manuel Zeitz, der wegen einer Verletzung des Mittelfußes nicht am Trainingslager teilnehmen konnte.

Erweiterung im Kader

In Sachen Personal hat sich so einiges getan. Cédrick Mimbala hat seinen im Juni 2015 auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis 2016 verlängert. Fast zum gleichen Zeitpunkt wurde Ronny Garbuschewski verpflichtet. Der offensive Mittelfeldspieler unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2016. “Wenn ein Spieler mit diesen Qualitäten auf dem Markt ist, bemühen wir uns um ihm“, erklärte Roland Benschneider, Sportlicher Leiter des FC Energie Cottbus. Am 22.01. wurde Frederick Kyereh verpflichtet und erhält einen Vertrag bis Juni 2018. "Frederick Kyereh steht seit geraumer Zeit auf unserer Beobachtungsliste. Er bringt mit seinem Tempo und seiner Beweglichkeit Fähigkeiten für die Offensive mit, die wir so bisher nicht haben. Er soll sich bei uns an höhere Anforderungen gewöhnen, weiterentwickeln und perspektivisch den Konkurrenzkampf beleben“, erklärte Roland Benschneider auf der Vereinshomepage.

Das muss in der Rückrunde besser laufen

Blickt man auf die Tabelle, könnte man sagen, dass Energie gut für den Aufstieg gerüstet ist. Jedoch muss noch an ein paar Stellschrauben gedreht werden. Woran dringend gearbeitet werden muss, ist  sicherlich die fehlende Durchschlagskraft im Angriff. Tim Kleindienst (6) und Zbynek Pospech (5) sorgten für insgesamt 11 Stürmertore. Doch in der Tabelle steht Energie bei 26 Treffern. Da haben andere Teams deutlich mehr erzielt. Mit der Verpflichtung von Frederick Kyereh soll der Konkurrenzkampf im Angriff angetrieben werden. Ein Vorteil wäre sicher auch, wenn die Spieler über längere Zeit verletzungsfrei bleiben. Trainer Stefan Krämer konnte selten eine identische Mannschaft von Spieltag zu Spieltag aufstellen. Durch viele Ausfälle musste immer wieder gewechselt werden.

Auf diese Spieler kommt es an

Weniger kommt es auf einzelne Spieler an. Vielmehr möchte man im Verein auf das Kollektiv bzw. Zusammenhalt der Mannschaft setzen. Bis auf wenige Ausnahmen hat das Team von Stefan Krämer dieser Philosophie umgesetzt. Kapitän Uwe Möhrle spielt dennoch eine wichtige Rolle im Team. Zusammen mit Cédrick Mimbala sorgten die beiden Innenverteidiger für eine stabile Abwehr und steuerten selbst fünf Treffer in der Offensive bei. Zur Freude aller hat Mimbala seinen Vertrag bis Juni 2016 verlängert. Das dürfte auch beim Anhang des FC Energie gut ankommen. Ronny Garbuschewski wurde für das Mittelfeld verpflichtet und soll die Angreifer entsprechend in Szene setzen. Der Ex-Chemnitzer ist variabel einsetzbar und soll Energie noch schwerer ausrechenbar machen.

Warum der FC Energie unter den ersten drei Mannschaften der Tabelle landet

Energie stellt sich mit den bereits erwähnten Nachverpflichtugen im Winter breiter auf. Damit soll nicht nur der Konkurrenzkampf belebt werden, sondern auch mehr Tore im Angriff fallen. Zwar spielte sich Energie bisher sehr viele Möglichkeiten heraus, konnte aber selten hochwertige Chancen in Tore ummünzen bzw. Spiele vorzeitig entscheiden. Bekommt man das mit dem neuen Personal in den Griff, wird Energie weiterhin im Aufstiegskampf mitmischen und eine gute Rolle in der Liga spielen.

Prognose

Wenn die Mannschaft das spielt, was sie kann, dann wird sie am Ende der Saison auf einer der begehrten drei Aufstiegsplätze stehen. Mit dem Personal, über das Energie verfügt, ist es auf jeden Fall möglich, oben kräftig mitzumischen.

   

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