Rot-Weiss Essen: Zeugwart Sommer vorerst freigestellt
Bei Rot-Weiss Essen rumort es derzeit nicht nur sportlich, sondern auch hinter den Kulissen: So ist der langjährige Zeugwart Peter Sommer freigestellt worden – vorerst bis zum Ende der Saison. Wie es danach weitergeht, ist noch offen.
"Problematische Themen in der Kabine und Unruhe"
In Meppen saß der 60-Jährige am Samstag schon nicht mehr auf der Bank. "Wir haben festgestellt, dass es zuletzt einige problematische Themen in der Kabine und Unruhe gab. Daraufhin haben wir Peter Sommer bis Saisonende rausgenommen“, bestätigt Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig gegenüber dem "Reviersport" die Personalentscheidung der Klubführung.
Sommer steht seit 14 Jahren in Diensten von RWE. Ob er zur kommenden Spielzeit wieder auf seine angestammte Stelle zurückkehren wird, ließ Uhlig ist offen. "Nach der Saison werden wir uns in aller Ruhe zusammensetzen und schauen, wie es weitergehen könnte. Peter Sommer ist ein langjähriger, verdienstvoller RWE-Mitarbeiter", skizzierte der Vereinschef die Pläne zur weiteren Verfahrensweise. Sommer selbst äußerte sich bisher nicht zu seiner Freistellung und den etwaigen Hintergründen. Der bisherige Zeugwart verwies zur Begründung für die Ablehnung einer Stellungnahme auf seinen Arbeitsvertrag mit dem Verein.
Klassenerhalt noch nicht sicher
Und während es hinter den Kulissen Unruhen gibt, hat der Aufsteiger den Klassenerhalt weiterhin nicht endgültig sicher. Die 0:2-Niederlage beim SV Meppen war bereits das vierte Spiel in den vergangenen fünf Runden, in dem die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski ohne Sieg blieb. Zur endgültigen Verhinderung des Abstiegs in die Regionalliga fehlen RWE vor den drei letzten Spielen noch drei Punkte. Die nächste Chance auf den noch notwendigen Sieg hat Essen am kommenden Sonntag (13 Uhr) an der heimischen Hafenstraße gegen 1860 München.