Rot-Weiß Erfurt peilt Sieg im Verfolgerduell an

Wenn am Samstag im Erfurter Steigerwaldstadion der Jahn aus Regensburg zu Gast ist, hat der Gastgeber möglicherweise noch eine kleine Rechnung offen. Am drittletzten Spieltag der vergangenen Saison erwiesen sich die Ostbayern als Spielverderber für die Thüringer Aufstiegshoffnungen. So fügten sie den im Aufstiegsrennen aussichtsreich platzierten Erfurtern eine empfindliche 0:1 Heimniederlage zu. Das Ende ist bekannt. Die Erfurter verlängerten ihr Dasein in Liga 3 um eine weitere Saison.

Nach dem Auswärtssieg soll ein Heimsieg folgen

Beim kommenden Aufeinandertreffen sind die Hoffnungen ganz ähnlich. Jedoch hoffen am Samstag beide Teams auf entscheidende Punkte im Kampf um den Relegationsplatz. Für die Erfurter wird es nach vereinseigenen Aussagen, zum wiederholten Male in dieser Saison, ein richtungweisendes Spiel werden. Schuld daran ist die scheinbare Unentschlossenheit der Mitkonkurrenten im Kampf um Platz 3, bzw. Platz 4 und der damit verbundenen Teilnahme am DFB-Pokal. Zu diesen Mitkonkurrenten zählt jedoch auch Jahn Regensburg. Die Erfurter empfangen den SSV Jahn mit voller Zuversicht. Diese rührt dabei aus dem Auswärtssieg bei Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende, der nun mit einem Heimsieg veredelt werden soll, umso mit den Gästen in der Tabelle punktemäßig gleich zuziehen.

"Luxusproblem bei der Wahl der Startelf"

Rot-Weiß Coach Stefan Emmerling kann in seinem Kader, mit Ausnahme des gelbgesperrten Danso Weidlich, personell aus dem Vollen schöpfen. Emmerling sprach daher in der Pressekonferenz zum Spiel von „einem kleinen Luxusproblem bei der Wahl der Startelf“. Luxuriös ist dabei auch die Personalie Engelhardt. Dieser zeigte beim Spiel in Wiesbaden eine hervorragende Leistung als Vertreter von Kapitän Zedi. Auf der Position des klassischen Sechsers krönt er diese Leistung mit dem spielentscheidendem 1:0 und somit seinem ersten Treffer seit seiner Rückkehr nach Erfurt. Gegen Regensburg wird der ehemalige Nationalspieler wohl wieder auf die Position in der linken Verteidigung rutschen. Torhüter Andreas Sponsel, der ebenfalls eine überdurchschnittliche Vorstellung in Wiesbaden ablieferte sprach von einem „sehr wichtigem Spiel“, verwies jedoch parallel darauf, dass selbst bei einem möglichen Ausrutscher noch genügend Punkte zu vergeben sein zur Erfüllung der Saisonziele.

Emmerling richtet sich an die Fans

Das uns ein spannendes Spiel in der thüringischen Landeshauptstadt bevor steht lässt möglicherweise auch folgender Vergleich erahnen: Beide Teams spielten in den vergangenen vier Spieltagen gegen drei Gegner des jeweils anderen Teams. So holten sowohl der RWE als auch der Jahn jeweils ein 1:1 Remis gegen Bielefeld, gewannen gegen Wiesbaden jeweils mit einem Tor und verloren mit selbiger Differenz gegen den VfR Aalen. Der Erfurter Trainer richtete sich, mit Blick zurück auf das Auswärtsspiel und der Stimmung des Erfurter Anhangs in Wiesbaden an alle Rot-Weiß Fans. „Beim SV Wehen haben wir noch mal festgestellt, wie wichtig ein modernes Stadion ist. Es waren ca. 500 Fans von uns mit, welche gefühlt einen Meter hinter unserem Tor waren und gnadenlos Stimmung gemacht haben. Das war schon beeindruckend. Leider ist das hier im Steigerwaldstadion nicht möglich, daher hoffe ich natürlich auf ein paar mehr Zuschauer und so etwas mehr Stimmung hier.“ Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Erfurter dem Wunsch Ihres Trainers folgen.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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