Rostock: Härtel hofft auf Rückkehr ins Mannschaftstraining

Hansa-Coach Jens Härtel bleibt in der Hängepartie um die Fortsetzung der Saison auf die sportlichen Aspekte der Corona-Krise fokussiert. Während der Trainer für seine Mannschaft weiter sinnvolle Lösungen für die Probleme durch die rechtlichen Einschränkungen für den Trainingsbetrieb erarbeitet, will sich der 50-Jährige an Spekulationen und Debatten über einen Wiederbeginn mit Geisterspielen und denkbare Termine dafür nicht beteiligen.

"Wenn es losgeht, sind wir bereit“

"Was unter diesen Umständen möglich ist, versuchen wir zu machen“, sagt Härtel der "Ostsee-Zeitung" und verspricht für den Fall des von den meisten Vereinen erhofften Re-Starts der Liga: "Irgendwann wird es dann hoffentlich auch mal wieder Mannschaftstraining geben können. Wenn es losgeht, sind wir bereit." Aus den Schwierigkeiten durch die Beschränkungen im Alltag für die Trainingsgestaltung macht Härtel gleichwohl kein Hehl. "Es ist eine besondere Situation. Vieles, was sonst zur Vorbereitung gehört, wird es nicht geben."

Besonders beklagt der Hansa-Coach, dessen Team seit Mitte April immerhin in Sechser-Gruppen mit wechselnder Zusammensetzung trainiert, die derzeit mangelnden Möglichkeiten für Zweikämpfe und Einübung von Spielformen. Umso mehr erhofft sich Härtel bei einer Wiederaufnahme der Meisterschaft wenigstens einen einigermaßen ausreichenden Vorlauf: "Wir sollten schon noch ein paar Einheiten haben, in denen wir mannschaftstaktische Übungen durchziehen können.“ Allzu große Erwartungen aber knüpft der gebürtige Sachse offenbar auch daran nicht, denn "vieles muss man sich dann in den Spielen erarbeiten".

Härtel hält sich zurück

Entsprechende Ergebnisse im Falle einer Saisonfortsetzung könnte Rostock durchaus brauchen. Nachdem die Kogge in den letzten vier Begegnungen vor der Saison-Unterbrechung drei Siege eingefahren hatte, beträgt der Rückstand von Härtels Team auf die Aufstiegszone nur drei Punkte.

Dennoch will sich Härtel nicht in die sportpolitische Debatte über die Durchführung von Spielen ohne Zuschauer und unter Auflagen nicht einmischen: "Das ist nicht meine Aufgabe. Ich bin Profi-Trainer, dafür werde ich bezahlt, dem will ich gerecht werden. Wir haben eine Verantwortung für die Spieler, dass sie vernünftiges Training bekommen. Das versuchen wir zu leisten. Alles andere ist nicht mein Job, dafür gibt es andere Leute im Verein.“

   

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