Rostock: Härtel auf der Suche nach dem richtigen Mix
Mit der Niederlage gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig ist Hansa Rostock denkbar schlecht ins neue Jahr gestartet, für das zweite Spiel geht es nun am Sonntag (13 Uhr) zum SV Wehen Wiesbaden. Die Aufgabe für das Team von Jens Härtel wird dort nicht gerade leichter, dennoch möchte der 49-Jährige Zählbares mitnehmen – zur Not auch ohne die Winter-Neuzugänge. Derweil gibt es eine innovative Erneuerung im Ostseestadion.
Cros und Öztürk wohl zunächst auf der Bank
Insgesamt drei Spieler hat der F.C. Hansa Rostock in diesem Winter noch verpflichtet, nach Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede (Würzburger Kickers) kamen am letzten Tag der Transferperiode auch noch Mittelfeldspieler Tanju Öztürk (KFC Uerdingen) und Linksverteidiger Guillaume Cros (Carl Zeiss Jena) an die Ostsee.
Zumindest die beiden Letztgenannten werden sich aber wohl noch etwas gedulden müssen, bis sie erstmals im Trikot der Kogge auf dem Platz stehen, denn für einen Startelfeinsatz am Sonntag gegen den SV Wehen Wiesbaden sind sie zunächst noch nicht vorgesehen. "Ich denke, für eine Startoption wird das wahrscheinlich nichts werden", vermerkte Trainer Jens Härtel auf der Pressekonferenz vor dem Spieltag und führte weiter aus: "Wir müssen auch mal sehen, dass wir da alles durchbekommen von den Spielberechtigungen her, das dauert dann ja auch immer noch ein bisschen."
"Immer schauen, was der Gegner macht"
Da bei Hansa außer Ersatzkeeper Eric Gründemann sonst aber alle Spieler zur Verfügung stehen, dürfte Härtel trotzdem eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen, was gegen den SV Wehen Wiesbaden aber auch nötig sein wird. Die Hessen starteten mit einem 3:2-Auswärtssieg bei Energie Cottbus in das neue Jahr, machen sich als Tabellensechsten weiter Hoffnung auf die Aufstiegsplätze und stellen mit 40 Treffern die zweitstärkste Offensive der Liga.
"Die haben richtig Qualität, die haben richtig Tempo", merkt Härtel daher im Vorfeld an und schließt auch eine Änderung der Grundformation nicht aus, obwohl er sich in erster Linie nicht auf den Gegner, sondern auf das eigene Team konzentrieren möchte. "Wir müssen immer schauen, was der Gegner macht. Aber wir gucken auch, wo unsere Stärken sind und daraus werden wir versuchen einen Mix zu basteln, der so stark und so fest ist, um in Wiesbaden unbedingt was mitzunehmen."
Kontaktloses Bezahlen im Ostseestadion
Währenddessen freut man sich in Rostock aber auch schon auf das nächste Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am 9. Februar. Nach zwei Probeläufen gegen Aalen und Cottbus wird Hansa Rostock dann erstmals regulär das kontaktlose Bezahlen im Ostseestadion anbieten.
Die Fans können dann jeden Betrag, ohne Mindestumsatz, mit Girocard oder Kreditkarte, Smartwatch oder per Smartphone an den über 90 Ständen im Stadion bezahlen und müssen dafür dann nicht mehr ihre Bankkarte in einen der Kassenterminals schieben. Der Verein erhofft sich durch das neue System, dass das Bezahlen dadurch nicht nur bequemer und sicherer wird, sondern auch, dass in Zukunft lange Warteschlangen vermieden werden können, um so den Spaß am Fußballspiel noch zu erhöhen, teilt der Verein auf seiner Website mit.