Robert Leipertz: Der neue Hoffnungsträger der Alemannia
2:1 für Alemannia Aachen hieß letzte Woche das Endergebnis beim Spiel gegen Arminia Bielefeld. Grund dafür war ein 19-jähriges Eigengewächs der Alemannia, welches seit dieser Saison in der Profimannschaft sein Unwesen treiben darf: Robert Leipertz. Seit der B-Jugend spielt der in Jülich geborene Leipertz für die Schwarz-Gelben. In der Saison 2011/2012 schoss er in 24 Spielen 18 Tore in der A-Jugend Bundesliga West und rückte daraufhin in den Profikader auf. Nach anfänglichen Anpassungsproblemen im Seniorenbereich zu Recht zu kommen, und mehreren kleinen Verletzungssorgen, ist Leipertz mittlerweile ein fester Bestandteil der Stammelf geworden. „Das Spiel ist einfach viel schneller als in der A-Jugend”, gibt der Stürmer in der "Aachener Zeitung" zu. „Du musst schon wissen, was du mit dem Ball machst, bevor du ihn bekommst. Sonst verlierst du ihn.”
„Bei der Alemannia habe ich die besten Chancen, mich weiter zu entwickeln”
In acht Einsätzen gelangen Robert Leipertz drei Treffer und immer wieder ist er es, der zurzeit versucht das Offensivspiel der Aachener in Fahrt zu bringen und so Torgefahr auszustrahlen. Auch anderen Vereinen sind Leipertzs fußballerische Qualitäten nicht entgangen und so wurden diese Saison unter anderem Scouts von Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf auf der Tribüne gesichtet. Leipertzs Vertrag wurde erst im Sommer um zwei Jahre bis Juni 2014 verlängert und es ist nicht davon auszugehen, dass er jetzt schon den Schritt in höhere Spielklassen wagen möchte. Robert Leipertz ist Alemannia Fan seitdem er sieben oder acht Jahre alt ist. Schon vor dieser Saison hatte er sich trotz des Interesses seitens des 1. FC Köln für den TSV entschieden. „Bei der Alemannia habe ich die besten Chancen, mich weiter zu entwickeln”, erklärte der Jülicher der "Aachener Zeitung". Neben dem Fußballplatz macht Leipertz seit September eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann auf der Geschäftsstelle der Alemannia. Das war sein Wunsch und der seiner Eltern. „Ich will nicht mit 30 dastehen, keinen Verein mehr finden und nicht wissen, was ich dann tun kann.“
FOTO: Lennart Ebersbach