RL-Reform: Fünfter Abstiegsplatz für die 3. Liga weiter kein Thema

Inzwischen haben sich 40 Klubs aus ganz Deutschland der Initiative "Aufstiegsreform 2025" angeschlossen, um sich für eine gerechtere Aufstiegsregelung einzusetzen. Darunter sind auch fünf Drittliga-Klubs. Klar ist allerdings: Eine Lösung muss auf der Ebene der Regionalliga gefunden werden. Die 3. Liga wird keinen weiteren Abstiegsplatz zur Verfügung stellen, damit fünf Teams direkt aufsteigen.

Auch Aufstockung kein Thema

Fünf Staffeln, fünf Meister, fünf Aufsteiger, fünf Absteiger: Auf dem Papier wäre diese Lösung die einfachste im Sinne einer gerechteren Aufstiegsregelung. Doch dazu wird es nicht kommen. Bei einer Pressekonferenz des DFB zum Saisonstart schloss Tom Eilers als Vorsitzender im DFB-Ausschuss 3. Liga am Montag einmal mehr aus, dass die 3. Liga einen weiteren Abstiegsplatz zur Verfügung stellen wird. Auch eine Aufstockung auf 22 Teams, sodass fünf Absteiger womöglich verkraftbarer wären, ist nach wie vor kein Thema. "Das Problem muss auf der Ebene der 4. Liga gelöst werden", so Eilers.

Bereits 2018 waren die Drittligisten in Vorleistung gegangen und hatten einem vierten Absteiger aus der 3. Liga zugestimmt. Eigentlich unter der Vorgabe, dass die Regional- und Landesverbände eine Lösung finden, wie die Anzahl der Regionalliga-Staffeln von fünf auf vier reduziert werden kann, damit alle Meister direkt aufsteigen können. Das war in mehreren Anläufen jedoch nicht gelungen.

"3. Liga in ihrer Struktur stabil"

Schon im März hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf sein Veto für eine Aufstockung der 3. Liga samt eines zusätzlichen Absteigers eingelegt und dabei auf drohende wirtschaftliche Nachteile für die Drittligisten und einen kaum umsetzbaren Rahmenterminkalender verwiesen. Auch Eilers betonte am Montag, dass die 3. Liga in ihrer Struktur sei stabil sei und sich zu einer "wirtschaftlich gesunden" Liga entwickelt habe. Es liegt nun an den Regional- und Landesverbände, sich auf eine Lösung in der Aufstiegsfrage zu verständigen.

Um die "Aufstiegsreform 2025" auf den Weg zu bringen, soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, in der je drei Vereins- und drei Verbandsverantwortliche aus allen fünf Regionalligen sowie Delegierte von DFB und DFL vertreten sind. Beim DFB-Bundestag 2025 soll die Arbeitsgruppe offiziell eingesetzt werden, sodass die Reform bei einem außerordentlichen DFB-Bundestag 2026 beschlossen und zur Saison 2027/28 in Kraft treten könnte. Zumindest, wenn es entsprechende Mehrheiten gibt. Genau daran sind bisherige Reformversuche gescheitert.

   

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