Risikospiel: Waldhof Mannheim empfängt den KSC im BFV-Pokal

Vor genau zehn Jahren in der Zweitligasaison 2002/03 standen sich zuletzt der SV Waldhof Mannheim und der Karlsruher SC in einem Pflichtspiel gegenüber. Damals konnte der KSC die Partie gegen den späteren Zweitligaabsteiger Waldhof Mannheim mit 2:0 für sich entscheiden. Entsprechend groß ist daher der Zuschaueranreiz wenn schon morgen (15:00 Uhr) der SVW den KSC im eigenen Carl-Benz-Stadion vor einer Kulisse von circa 12.000-15.000 Zuschauer empfängt. Aber auch für den KSC ist das Pflichtspiel im Rahmen des Krombacher Pokals des Badischen Fußball-Verbandes (BFV) von großer Bedeutung, was sich auch darin bemerkbar macht das ca. 3.500 KSC-Fans mit vor Ort sein werden. Denn falls der KSC zum Ende der Drittligasaison nicht auf einen der ersten vier Plätze stehen sollte, wäre eine DFB-Pokal-Teilnahme ohne den Pokalerfolg im BFV-Pokal ausgeschlossen und würde gleichzeitig für den KSC einen großen Verlust in der schon leeren Vereinskasse bedeuten.

Höchste Sicherheitsstufe – Ausschreitungen seien kaum vermeidbar

Mit einem friedlichen Derby-Fight ist aber nicht zu rechnen da auch Frankfurter- und Basler Fans erwartet werden um den SVW zu unterstützen. Auf Seiten des KSC werden Anhänger des Zweitligisten Hertha BSC erwartet um die befreundeten Karlsruher zu unterstützen. Darunter sollen auch insgesamt aus beiden Fanlagern 400 Hooligans (!) sein, wie Polizeisprecher Martin Boll gegenüber „morgenweb“ behauptete. Ausschreitungen seien daher laut eines Karlsruher-Sicherheitsbeauftragten in einem Spiel indem die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen wurde wohl kaum zu vermeiden. Trotz der zu erwartenden Ausschreitungen wird aber auch nochFußball gespielt indem sich der SV Waldhof gegen den aktuellen Spitzenreiter der dritten Liga nicht verstecken will.

KSC ohne Varnhagen und Calhanoglu – SVW setzt auf ein langes 0:0

„Je länger es 0:0 steht, desto besser für uns, zumal wir Heimrecht genießen“, erklärte der SVW-Linksverteidiger Patrick Huckle kämpferisch der früher auch beim KSC unter Vertrag stand. Ein Vorteil für den SVW könnte gegen den klaren Favoriten aus Karlsruhe sein das gleich auf drei Spieler verzichtet werden muss. Besonders schmerzhaft ist dabei der Ausfall von Calhanoglu und Varnhagen. Während Varnhagen verletzungsbedingt ausfällt befindet sich der türkische U 19 Nationalspieler Calhanoglu auf Länderspielreiße. KSC-Coach Markus Kauczinski meinte dazu aber nur, dass „man genügend Qualität haben um dies zu verkraften.“ Für Calhanoglu soll daher Gaetan Krebs in die Anfangself rücken und Varnhagen vom Winterneuzugang Kai Schwertfeger im defensiven Mittelfeld vertreten werden. Zudem wird der langzeitverletzte Dennis Kempe wieder die linke Abwehrseite vertreten. Für den Regionalisten wird es daher schwer in „einem der wichtigsten Spiele der Saison“ wie der Sportdirektor Günter Sebert betonte gegen den KSC zu gewinnen. Der Karlsruher-Kollege dagegen Oliver Kreuzer, dieser ursprünglich aus Mannheim stammte und nur einen Kilometer vom Carl-Benz-Stadion seine ersten vier Lebensjahre verbrachte freut sich auf eine „tolle Kulisse und auf zwei Mannschaften diese alles auf dem Platz geben werden um die Partie für sich zu entscheiden.“

FOTO: FU Sportfotografie

   

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