"Richtig doof": Dynamo-Kapitän Mai spricht über Platzverweis

Am Dienstagabend hatte Dynamo-Kapitän Sebastian Mai seine Nerven für einen kurzen Moment nicht im Griff und flog bei der 0:1-Niederlage gegen Waldhof Mannheim vom Platz. Die Folge: Für die nächsten drei Tagen ist der Verteidiger nun gesperrt. Auf der Dynamo-Homepage äußert er sich jetzt zu der Aktion.
"Voll nach hinten losgegangen"
Als der 27-Jährige einen Freistoß ausführen wollte, stellte sich Mannheims Dominik Martinovic vor den Ball und behinderte so einen Pass, Mai verlor die Beherrschung und trat den Gegenspieler in die Beine. Den Vorfall in der 65. Minute wertete der DFB als Tätlichkeit, Mai wird die kommenden drei Partien zuschauen müssen. "Das war natürlich richtig doof. Ich wollte das Spiel mit dem Freistoß schnell machen. Da so viele Mannheimer um mich herumstanden, dachte ich, wenn der Ball nicht durchkommt, provoziere ich zumindest noch eine gelbe Karte. Das ist leider voll nach hinten losgegangen", erklärte der Verteidiger nun in einem Interview auf der Homepage der Sachsen. Er habe Martinovic "definitiv nicht verletzen" wollen, "was letzten Endes ja auch nicht der Fall war".
"Bin sauer auf mich selbst"
Die Schwächung der Mannschaft während des Spiels und die Zwangspause ärgern ihn "extrem", gibt Mai zu. Er sieht die Aktion als groben Fehler, "den ich jetzt leider nicht mehr rückgängig machen kann. Gerade für die Mannschaft tut es mir extrem leid, weil mit mir jetzt wieder jemand für drei Spiele ausfällt und wir im Moment einige Verletzte haben. Das hätte nicht sein müssen". Deshalb brodle es "schon sehr" im gebürtigen Dresdner, der im Sommer vom Halleschen FC an die Elbe gewechselt war. "Ich bin sauer auf mich selbst. Mir bleibt jetzt nichts anderes übrig als trainieren zu gehen und zu versuchen das so schnell wie möglich abzuhaken."