Remis im Ost-Derby – Magdeburg verliert in Stuttgart

Hansa Rostock und Energie Cottbus trennten sich am Freitagabend zum Auftakt des 8. Spieltages 1:1. Aufsteiger Magdeburg musste beim 0:1 gegen die Stuttgarter Kickers derweil die zweite Pleite in Folge hinnehmen. Mit Nils Nutzen (Rote Karte) verlor der FCM zudem einen weiteren Abwehrspieler.

Cottbus geht in Führung – Hansa gleicht aus

Die Kogge kam vor 18.000 Zuschauern gut in die Partie, Torchancen waren zunächst aber Mangelware. Erstmals gefährlich wurde es in der 10. Minute, als Torsten Mattuschka auf Seiten der Cottbuser einen Freistoß an die Latte setzte. Die Gäste kamen in der Folge immer mal wieder vor das Tor, auch weil Hansa sehr hoch verteidigte. In der 22. Minute konnte Schuhen eine Flanke von Michel nicht festhalten, Sukuta-Pasu war dahinter bereits einschussbereit, verzog aber. Elf Zweigerumdrehungen später ging Cottbus dann in Führung. Nach einer Flanke von Szarka stand Sukuta-Pasu genau richtig und ließ Schuhen mit seinem Kopfballtreffer keine Chance. Hansa brauchte danach einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden. Da aber vor allem im Mittelfeld viele Zweikämpfe verloren wurden, ging es mit dem 1:0 für die Cottbus in die Pause.

Den zweiten Abschnitt begann Hansa druckvoller, spielte sich aber kaum nennenswerte Aktionen heraus. Erst in der 63. Minute ging wieder ein Raunen durchs Stadion, als Baumgarten Renno im FCE-Tor prüfte. Die Kogge wechselte in der Folge offensiv ein und griff nun mit vier nominellen Stürmern an. Wenige Sekunden später sollte sich die offensive Umstellung bereits auszahlen: Soufian Benyamina köpfte nach einer Flanke von Ahlschwede zum 1:1 ein. Mit dem Tor im Rücken wurde die Baumann-Elf nun immer mutiger und drängte Cottbus weit zurück. Hansa wollte nun mit aller Macht das 2:1 erzwingen, von den Gästen hingegen ging keine Gefahr mehr aus. Erst in der Nachspielzeit wurde es auf Seiten der Lausitzer plötzlich gefährlich, als Schuhen bei einem Distanzschuss von Mattuschka alles riskieren musste. Am Ende blieb es beim 1:1.

Zweite Pleite in Folge: Magdeburg verliert Spiel und Butzen

Nach einem schleppenden Beginn rissen die Hausherren die Partie immer mehr an sich und kamen in der 14. Minute zur ersten guten Szene. Berko spielte auf Badiane ab, doch Glinker war dazwischen. Der SVK intensivierte in der Folge die eigenen Bemühungen, von Magdeburg, die eher auf Konter lauerten, war kaum etwas zu sehen. Einzig eine Flanke von Hainault, die nur knapp über den Kasten ging, sorgte für Gefahr (18.). Die Kickers blieben das bessere Team und gingen in der 37. Minute verdient in Führung. Sandrino Braun war nach einer Flanke von Marchese per Kopf zur Stelle – keine Chance für Glinker. Vier Minuten später hatte Badiane das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber im letzten Moment am Magdeburger Schlussmann. Zur Pause blieb es beim 1:0 für den SVK.

Auch nach dem Seitenwechsel war die Steffen-Elf besser im Spiel, Magdeburg stand überaus tief. Erst nach knapp 55 Minuten traute sich der Aufsteiger wieder vermehrt nach vorne und zwang Sattelmeier nach einem strammen Schuss von Beck prompt zu einer Glanzparade. Kurz danach schwächte sich der Aufsteiger jedoch selbst: Nils Butzen konnte den enteilten Erich Berko im Strafraum nur per Notbremse stoppen – Rot für den Magdeburger, Elfmeter für den SVK. Kapitän Marchese trat an und verschoss – weiter 1:0. Trotz Unterzahl wurde der FCM in der Folge mutiger, kam aber zu keinen klaren Torchancen. 15 Minuten vor dem Ende hätte Müller alles klar machen können, doch erneut war Glinker rechtzeitig auf dem Posten. Die Kickers erhöhten in der Schlussphase noch einmal deutlich den Druck und kamen in Überzahl immer wieder gefährlich nach vorne. Baumgärtel (80.) und Mendler (86.) hatten gute Einschussgelegenheiten, nutzten diese jedoch nicht. In der 90. Minute forderten die mitgereisten FCM-Fans nach einem eher unabsichtlichen Handspiel von Baumgärtel im Strafraum einen Elfmeter, Schiedsrichter Dietz ließ weiterlaufen. Am Ende blieb es beim knappen, aber durchaus verdienten 1:0-Sieg für die Kickers, die sich damit auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben. Magdeburg bleibt – bei einem Spiel weniger – Fünfter.

 

 

 

   

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