Remis beim FCK: Krämer ärgert sich über "Eigentor"

"Achtmal nicht verloren, aber auch sechsmal nicht gewinnen". Stefan Krämer brachte die aktuelle Lage beim 1. FC Magdeburg nach dem 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern auf den Punkt. Denn so richtig zufrieden war der FCM-Coach mit dem Unentschieden nicht, was vor allem an einer Szene lag.
"Das war ein klarer Fehler"
Mit nur einer Niederlage in neun Spielen steht der 1. FC Magdeburg eigentlich gut da. Doch weil der Zweitliga-Absteiger gleichzeitig bisher nur zwei Spiele gewinnen konnte, rangieren die Elbstädter in der Tabelle lediglich im Mittelfeld. Bereits sechsmal, und damit so oft wie kein anderes Team, spielte der FCM Unentschieden. Der Knackpunkt sind "zu viele individuelle Fehler", wie Stefan Krämer analysierte.
Auch in Kaiserslautern erlaubte sich Magdeburg einen solchen. "Beim Gegentor waren wir völlig ohne Not zu offensiv", bemängelte Krämer. "Es war nicht notwendig, in dieser Szene die Restraumverteidigung aufzumachen. Da haben wir uns leider ein Eigentor geschossen", sagte der FCM-Coach über die Szene in der 63. Minute, die zum 0:1 führte. "Ich kann verstehen, dass Dominik Ernst den Ball schnell erobern will. Aber wenn es auswärts noch Unentschieden steht, haben wir es nicht nötig, Risiko zu gehen. Das war ein klarer Fehler und hat das Spiel ein wenig kaputt gemacht."
Krämer spricht "großes Kompliment" aus
Auf der anderen Seite machte Krämer seiner Mannschaft aber auch ein "großes Kompliment", kämpfte sie sich doch wie in den vergangenen Wochen zurück und kam durch einen Treffer von Tobias Müller noch zum Ausgleich (78.). "Wir sind körperlich in einem sehr guten Zustand und in der Lage, ein solches Spiel dann nicht zu verlieren." Unter dem Strich sah Krämer ein "vernünftiges Auswärtsspiel" und meinte: "Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung." Mit etwas Matchglück hätte das FCM am Ende sogar noch den Lucky Punch setzen können, als ein Schuss von Bertram nur knapp am Tor vorbeiging. "Die letzte Entschlossenheit hat nicht funktioniert", sagte Torschütze Müller am "Telekom"-Mikrofon.
Doch auch wenn Krämer mit dem Remis auf dem Betzenberg leben konnte: So richtig zufrieden war er nicht: "Es gibt viele Sachen, die vernünftig waren, aber auch viele Sachen, an denen wir noch arbeiten müssen." Am kommenden Freitag empfängt Magdeburg in der heimischen MDCC-Arena die Würzburger Kickers. Ob dann der dritte Saisonsieg gelingt?