Reinhardt über Zwickaus Auswärtsstärke: "Es ist mysteriös"

Der FSV Zwickau bleibt im Kampf um den Klassenerhalt eine Wundertüte. Durch ihren schon vierten Auswärtserfolg mit dem 2:1-Sieg beim Abstiegsrivalen Unterhaching kletterten die heimschwachen Westsachsen wieder über den Strich zurück und brachten sich damit in eine vielversprechende Ausgangsposition für das nächste Kellerduell am Dienstag gegen den MSV Duisburg.

"Machen nichts anderes als in Heimspielen“

Der Widerspruch zwischen der starken Bilanz bei Auftritten in fremden Gefilden und der bislang enttäuschenden Ausbeute bei Heimspielen ist den Schwänen inzwischen selbst ein Rätsel. "Vielleicht fehlen die Fans den anderen als Gastgeber wohl ebenso, wie sie uns in unseren Heimspielen fehlen. Prinzipiell machen wir nichts anderes als in Heimspielen“, beschrieb Mittelfeldspieler Julius Reinhardt in der "Bild"-Zeitung seine Wahrnehmung und fügte hinzu: "Es ist mysteriös."

Tatsächlich blieb die Suche nach einer Erklärung für die zwei Gesichter der Mannschaft von Trainer Joe Enochs bislang ohne Ergebnis. Fakt aber ist, dass der FSV bereits 15 seiner bisherigen 22 Punkte in fremden Stadien einfuhr und damit die viertbeste Auswärtsmannschaft der Liga ist, während auf eigenem Platz erst zwei Siege gelangen.

Enochs: "Den Augenblick genießen“

Enochs war die Debatte einerlei. Der Erfolg bei den Münchner Vorstädtern durch die Treffer von Dustin Wilms (4.) und Morris Schrötter (63.) verschaffte auch dem Coach angesichts von zuletzt immerhin vier Punkten aus zwei Spielen wieder etwas mehr Luft. Entsprechend schien dem Kalifornier spürbar Ballast von der Seele gefallen zu sein: "Nach der Pause haben die Spieler die Umstellungen gut umgesetzt, dadurch haben wir keine Torchancen mehr zugelassen. Ich genieße den Augenblick, und ich habe den Jungs auch gesagt, dass sie im Bus auf der Rückfahrt ruhig feiern sollen. Aber dann steht auch gleich wieder die Vorbereitung auf das Spiel gegen Duisburg im Vordergrund", erklärte Enochs am "MagentaSport"-Mikrofon.

Auch Matchwinner Schröter empfand das Erfolgserlebnis als Befreiung. "Es ging um sehr viel, deswegen war das ein sehr wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten“, meinte der 25-Jährige nach seinem vierten Saisontor. Noch wichtiger war Schrötter jedoch das Gesamtbild seines Teams: "Wir haben das ganze Spiel den richtigen Spirit gezeigt." Reinhardt hoffte unterdessen für das Duell mit Duisburg auf die herbeigesehnte Bewältigung der Zwickauer Probleme auf eigenem Platz. "Diesen Heimsieg wollen wir unbedingt.“

   

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