Rehm nach Dämpfer im Aufstiegskampf: "Es gibt so Tage …"

Nach zuletzt sechs Siegen in Folge musste der SV Wehen Wiesbaden am Samstag beim 0:2 gegen die Würzburger Kickers einen Dämpfer im Aufstiegskampf hinnehmen. Trainer Rüdiger Rehm lamentierte jedoch nicht, sondern richtete den Blick direkt wieder nach vorne.

Mockenhaupt verursacht ersten Elfmeter

"Es gibt so Tage", leitete der SVWW-Coach sein Statement auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie ein, "an denen bist du der klare Verlierer." So war es auch am Samstag beim Heimspiel des SVWW gegen Würzburg. Spielerisch lieferten die Hessen in den ersten 45 Minuten zwar einen ansprechenden Auftritt ab, ließen vor dem Tor jedoch die nötige Präzision vermissen, wie Rehm nach dem Spiel analysierte. Und auch auf der anderen Seite erwischte Wiesbaden nicht den besten Tag, verursachte Sascha Mockenhaupt in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit doch den ersten Elfmeter der Saison. Diesen konnte Keeper Markus Kolke zwar zunächst halten, beim Nachschuss von Patrick Göbel war er dann aber machtlos.

"Niederlage wirft uns nicht um"

Kurz nach Wiederanpfiff setzte es mit dem 0:2 "nach einem fragwürdigen Freistoß", so Rehm, dann den zweiten Tiefschlag. Wiesbaden gab sich zwar nicht auf, rannte an und hatte mehrere Chancen, ein Tor gelang dem SVWW jedoch nicht mehr. "Wir hätten auch noch eine Stunde weiterspielen können, ohne dass der Ball im Tor gelandet wäre", haderte Mockenhaupt beim Vereins-TV. Rehm versuchte unterdessen gar nicht, das 0:2 schön zu reden: "Wir müssen die Niederlage akzeptieren", machte Rüdiger Rehm nach Spielende klar und betonte: "Es war uns bewusst, dass wir nicht durch die Liga marschieren würden." Vor diesem Hintergrund "wirft uns die Niederlage auch nicht um", fand Rehm.

SVWW ist der große Verlierer

Dennoch sind die Hessen der große Verlierer des 32. Spieltages, konnte die Konkurrenz aus Paderborn (5:0 in Aalen), Karlsruhe (3:0 gegen Münster) und Magdeburg (1:0 in Unterhaching) doch jeweils gewinnen. In der Tabelle muss Wiesbaden den zweiten Platz wieder an Magdeburg abgeben und liegt nur noch einen Punkt vor Rang vier. "Wir dürfen uns jetzt nicht verrückt machen", mahnte Mockenhaupt jedoch. Am kommenden Samstag will der SVWW beim heimstarken SC Preußen Münster eine Reaktion zeigen. "Jetzt wollen wir eine neue Serie starten", blickt Rehm voraus. Einfach wird die Aufgabe allerdings nicht, denn die Preußen sind seit sechs Spielen im eigenen Stadion ungeschlagen und mussten ohnehin erst vier Niederlagen auf heimischem Rasen hinnehmen. Doch es gibt so Tage …

 

   

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