Rehm legt beim Waldhof los: "Haben Aufgaben vor uns"

Bereits als Spieler war Rüdiger Rehm zwischen 1997 und 2001 für Waldhof Mannheim aktiv, künftig steht er als Cheftrainer an der Seitenlinie. Bei einer Presserunde am Mittwoch sprach der 44-Jährige unter anderem über die Kaderplanung.

Rehm plant mit 20 bis 22 Feldspielern

Auch wenn es schon 22 Jahre her ist, dass Rehm als Spieler für den Waldhof auf dem Platz stand: Die Verbundenheit sei noch immer "sehr groß", sagte der 44-Jährige laut der "Rhein-Neckar-Zeitung" bei einer Presserunde am Mittwochvormittag. "Ich weiß, was der Waldhof ist." Doch allzu hoch hängen will Rehm seine Mannheimer Vergangenheit nicht. "Wir haben jetzt Aufgaben vor uns, und das ist wichtiger als das, was vor 20 Jahren war."

Die größte Aufgabe ist fraglos die Zusammenstellung einer neuen Mannschaft. 14 Spieler haben den Waldhof verlassen, auf der anderen Seite stehen bislang erst drei Neuzugänge fest. "Wir wollen hungrige Spieler holen und solche, die wissen, was es heißt, für den Waldhof zu spielen. Das Grundgerüst ist gut." Mit einem übergroßen Kader plant der neue Waldhof-Coach nicht. "Zwischen 20 und 22 Feldspielern und drei Torhütern würden wir uns gerne einpendeln." Acht bis zehn neue Spieler müssten demnach noch kommen. "Viele Dinge sind noch in der Planung. Wir haben die Köpfe schon länger zusammen gesteckt", hebt Rehm hervor, dass die Verantwortlichen in den letzten Wochen nicht untätig gewesen seien.

Das Alter spiele bei Neuzugängen "keine Rolle", es gehe um leistungsfähige Spieler. "Wenn der Spieler dann 33, 34 ist, ist das gut. Er kann aber auch 20 Jahre alt sein. Wir müssen aber andere Dinge machen als andere. Bei anderen Vereinen sind die Möglichkeiten sehr gut, demnach müssen wir schauen, wie wir aus unseren Möglichkeiten das Maximale machen können. Wir nehmen aber deshalb nicht jeden. Wir schauen schon ganz klar, wer zu uns passt." Am Ende brauche es eine gute Mischung: "Die Basis ist gut und wird jetzt optimiert. Auch mit einem entsprechenden Teamspirit. Man weiß, dass der Waldhof unglaublich viel Wucht entwickeln kann. Und genau da setzen wir an. Es bringt also nichts, nur Spieler aus zweiten Mannschaften holen. Denn die Spieler sollen wissen, was sie hier erwartet."

Noch kein konkretes Ziel

Ein konkretes Ziel für die kommende Saison will Rehm nicht ausrufen: "Das macht in der Regel die Vereinsführung. Wir kennen die Liga. Man weiß nicht mal im März, wer am Ende oben steht. 38 Spiele – das ist brutal lang. Viele Vereine wollen erfolgreich sein. Manche haben vielleicht bessere Bedingungen. Das heißt, wir müssen andere Themen aufrufen, um erfolgreich sein zu können. Ich habe als Trainer noch nie Ziele ausgegeben." Dennoch ist es kein Geheimnis, dass der Waldhof so schnell wie möglich in die 2. Liga will. Vor einem Jahr hatten die Verantwortlichen den Aufstieg offensiv als Ziel ausgerufen, was die Erwartungen nach oben geschraubt hatte.

Und für was will Rehm stehen? "Ich glaube, dass ich nahbar bin, aber auch klar in der Ansprache. Ich gebe den Jungs einen Rahmen vor, und sie merken recht schnell, wie weit sie gehen können. Wenn einer rausschert, versuche ich ihn zurückzuholen. Ich sehe mich so in der Mitte. Die Jungs werden sich freuen." Ende Juni, wenn der Trainingsauftakt ansteht, wird es für Rehm ernst. Bis dahin soll der Kader schon zu weiten Teilen stehen.

   

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