Regionalliga-Zulassung fix: Türkgücü spielt im Olympiastadion

Jetzt herrscht endgültig Gewissheit: Drittliga-Absteiger Türkgücü München kann in der kommenden Saison wie geplant in der Regionalliga an den Start gehen – das gab der Bayrische Fußball-Verband am Dienstag offiziell bekannt. Die Stadionfrage wurde mit dem Olympiastadion gelöst.

Rückkehr ins Olympiastadion

Als am vergangenen Mittwoch bekannt geworden war, dass Türkgücü nicht wie erhofft im Stadion von Fürstenfeldbruck spielen darf und am Montag auch der SV Lohhof aus dem Münchner Norden absagte, weil die notwendigen Umbauarbeiten zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden, schien die Regionalliga-Lizenz der Münchner am seidenen Faden zu hängen. Schließlich musste der Insolvenz-Klub dem Bayrischen Fußball-Verband (BFV) bis zum heutigen Dienstag eine Ausweichspielstätte melden, um die Lizenz-Anforderungen zu erfüllen.

Von der Stadt München hatte der Klub zwar grünes Licht für die Nutzung des Grünwalder Stadions erhalten, kann dort allerdings nur zwölf Partien austragen, da 1860 München und Bayern II Vorrang haben. Nun ist klar: Die übrigen Spiele wird Türkgücü im Olympiastadion bestreiten. Laut der "TZ" soll die 1972 eröffnete Spielstätte schon seit Wochen als Notlösung festgestanden haben, für den Fall, dass sich keine andere Option finden sollte. Im Olympiastadion trug die "türkische Kraft" schon in der vergangenen Drittliga-Saison ihre Heimspiele aus – oftmals allerdings nur vor einigen hundert Zuschauern. Anzeichen, dass es in der Regionalliga künftig mehr werden, gibt es nicht.

Wie hoch die Miete ist, dazu gibt es noch keine Informationen. Gegenüber der "TZ" teilte die Betreibergesellschaft des Olympiastadions mit, dass es sich um "marktkonform" Konditionen handele. "Die Stadion hat seine Größe und seine Kosten", heißt es. Zudem seien "gewisse Sicherheiten" in den Vertrag eingebaut worden. Damit soll offenbar sichergestellt werden, dass das Geld auch tatsächlich fließen wird. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison musste Türkgücü 25.000 Euro zahlen – pro Partie.

Kader steht bereits

Der Kader für die kommende Saison steht unterdessen: 25 Spieler haben die Verantwortlichen um Präsident Taskin Akkay in den vergangenen Wochen unter Vertrag genommen. Aus dem letztjährigen Drittliga-Team ist niemand geblieben. Als Trainer der jungen Mannschaft, die im Durchschnitt nur 22,7 Jahre alt ist, fungiert Alper Kayabunar, der bereits seit 2014 in verschiedenen Rollen für die Münchner tätig ist.

Mit der geklärten Stadionfrage kann die Vorbereitung auf die neue Spielzeit endgültig beginnen. Die erste Partie bestreitet Türkgücü am 16. Juli gegen den SV Heimstetten – auswärts. Das erste Heimspiel gegen Wacker Burghausen ist für den 23. Juli terminiert. Da 1860 an diesem Tag auswärts ran muss und Bayern II bereits am Freitag in Ansbach spielt, wird die Partie wohl im Grünwalder Stadion stattfinden.

   

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