Rechtsstreit zwischen Großkreutz und dem KFC geht weiter

Der Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht Krefeld zwischen dem KFC Uerdingen und Ex-Spieler Kevin Großkreutz geht in die nächste Runde.

Weitere Verhandlung angesetzt

Wie die "Westdeutsche Zeitung" berichtet, hat das Gericht einen neuen Termin angesetzt, nachdem der KFC in der vergangenen Woche ein Vergleichsangebot verstreichen ließ. Bei der Verhandlung werden dann auch Zeugen dabei sein. Geklagt hatte Großkreutz, weil ihm der Klub zwischen April und August kein Gehalt mehr überwiesen hatte.

Der Hintergrund: Im Zuge der Corona-Pandemie einigte sich der KFC-Mannschaftsrat auf einen Gehaltsverzicht um 30 Prozent. Da Großkreutz keine weiteren finanziellen Einbußen hinnehmen wollte, nachdem sein Gehalt zuvor bereits von 51.000 auf 37.000 Euro pro Monat (brutto) reduziert worden war, trug er diese Entscheidung nicht mit – und erhielt anschließend gar kein Geld mehr. Dass der KFC dem Weltmeister von 2014 in der vergangenen Woche fristlos gekündigt hatte, dürfte einen weiteren Prozess nach sich ziehen.

Sieben weitere Spieler klagten

Parallel dazu hatten – wie berichtet – sieben weitere Spieler wegen ausbleibender Zahlungen geklagt. Der konkrete Streitpunkt ist die Dauer der über den 30. Juni hinaus verlängerten Verträge. Während die klagenden Spieler sich rechtlich davon überzeugt haben, dass ihr jeweiliger Kontrakt bis zum 31. Juli galt, vertritt der KFC die Auffassung, dass die Verträge nur bis zum Abschluss der Saison am 5. Juli Gültigkeit besaßen – so handhabten es jedenfalls auch andere Drittligisten. 

Nach "WZ"-Angaben fand am Dienstag ein Gütetermin zu den Personalien Adam Matuschyk und Patrick Pflücke statt. Da Verein und Spieler zu einem Vergleichsangebot bereit sein sollen, sei kein weiterer Termin angesetzt worden. In den kommenden Wochen wird es noch zu Güteterminen mit René Vollath, Dennis Daube, Alexander Bittroff, Tom Boere und Selim Gündüz kommen.

   
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