RB Leipzig: Alexander Zorniger hadert trotz Platz zwei

Die Spieler von RB Leipzig konnten am Samstag eigentlich recht zufrieden den Rasen der heimischen Red Bull Arena verlassen. Dank des 2:0-Arbeitssieges gegen Jahn Regensburg schoben sich die Sachsen in der Tabelle auf den zweiten Rang vor und belegen damit erstmals in dieser Saison einen direkten Aufstiegsplatz. Doch einer wirkte schon kurz nach dem Abpfiff alles andere als glücklich – Trainer Alexander Zorniger. Dem 46-Jährigen hatte die schwache Leistung seiner Mannschaft gehörig aufs Gemüt geschlagen.

Keine Souveränität trotz Überzahl

Die Leipziger taten sich gegen die beherzt spielenden Gäste von Beginn an schwer und konnten froh sein, in der Anfangsphase nicht in Rückstand zu geraten. Erst nach dem Regensburger Platzverweis in der 38. Minute wachte RB auf und erzielte kurz vor der Pause durch einen haltbaren Freistoß von Sebastian Heidinger das 1:0. Doch wer nun dachte, die Zorniger-Elf würde im zweiten Durchgang dank der Überzahl nichts mehr anbrennen lassen, der sah sich getäuscht. Der RB-Coach prangerte nach der Partie zu Recht die unkonzentrierte Spielweise seiner Spieler an und ärgerte sich zudem über die mangelnde Sprintbereitschaft. Selbst nach der vermeintlichen Entscheidung durch Daniel Frahn (81.) gestatteten die Roten Bullen den Regensburgern noch zwei hochkarätige Torchancen. Zornigers treffendes Fazit nach dem Spiel: "Das ist nicht der Fußball, den ich mir vorstelle."

Meckern auf hohem Niveau

Trotz der durchaus berechtigten Trainerschelte wurde es auch am Samstag wieder deutlich: Selbst an einem schwachen Tag ist die Zorniger-Elf jederzeit in der Lage, ein Spiel für sich zu entscheiden. Der hart erkämpfte Heimsieg bugsierte die Leipziger in der Tabelle mit nun 24 Punkten auf Platz zwei und sorgt vor dem anstehenden Auswärtsspiel in Chemnitz für eine sehr komfortable Ausgangslage. "Die Mannschaft hat sich insgesamt nach 13 Spieltagen eine Punktzahl herausgespielt, auf die wir stolz sein können", so Zorniger. Der direkte Durchmarsch in die 2. Liga scheint für die Leipziger tatsächlich im Bereich des Möglichen zu liegen. Und eins ist klar: Sollte der Aufstieg am Ende gelingen, wird sich später keiner mehr an die durchwachsene Leistung gegen Regensburg erinnern.

FOTO: GEPA Pictures

 

 

   

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