Rauchtöpfe und Pyro: 12.000 Euro Strafe für Preußen Münster
Die Abbrennen von Pyrotechnik durch die eigenen Fans in drei Fällen kostet den SC Preußen Münster 12.000 Euro – dies gab das Sportgericht des Deutsche Fußball-Bundes (DFB) am Donnerstag bekannt. Bis zu 4.000 Euro der Strafe können die Adlerträger in sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen investieren.
72-Jähriger kollabiert nach Rauchentwicklung
Der erste Vorfall ereignete sich am 9. April, als vor dem Heimspiel gegen Energie Cottbus zahlreiche Rauchtöpfe gezündet wurden (Foto oben). Aufgrund die Rauchentwicklung kollabierte ein 72-jähriger Fan und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Auch beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am 22. April zündeten Fans Rauchtöpfe, darüber hinaus wurden vor dem Spiel in Aue Bengalische Feuer abgefackelt. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. 4.000 Euro aus der Strafe kann der SC Preußen in sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen investieren. "Hiervon wird der SC Preußen Gebrauch machen, der derzeit gemeinsam mit dem Fanprojekt ein Mediationsverfahren zwischen Verein und aktiver Fanszene anschiebt", teilte der Verein mit. In der Strafentabelle rücken die Westfalen mit einer Gesamtstrafe von 16.500 Euro auf den siebten Platz vor.