Rasantes Spitzenspiel: Halle ringt den FC Ingolstadt nieder

Das tabellarische Topspiel des 8. Spieltags lief am Sonntagmittag in Ingolstadt über die Bühne, wo der Hallesche FC zu Gast war. In einer aus taktischer Sicht ansprechenden Partie bekamen die Zuschauer allerdings zunächst wahrlich kein Spektakel geboten. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als die Partie zu einem wahren Spitzenspiel wurde, das am Ende der HFC knapp mit 3:2 gewann.

Viel Leerlauf vor der Pause

Nach der deutlichen 0:3-Niederlage bei Viktoria Köln war die Mannschaft von Trainer Jeff Saibene von Beginn an um Wiedergutmachung bemüht. Bereits nach sechs Minuten fand Kurzweg in der Mitte seinen Stürmer Kutschke, dem der Ball aus fünf Metern aber über den Kopf rutschte, sodass er keine Gefahr verursachen konnte. Halle brauchte seinerseits ein paar Minuten, um gefährlich vor dem Tor zu werden. Bahn steckte das Leder in den Lauf von Sohm durch, der selbiges auch an Buntic im Tor vorbei spitzelte, aber letztlich das Tor am Ende verfehlte (16.).

Die Chance markierte den Beginn einer spielerisch dominanten Phase der Gäste, die sich aber nur wenige gefährliche Chancen erspielen konnten. Ein Distanzschuss von Guttau in der 23. Minute flog knapp am Tor vorbei. Leider verflachte das Spiel im Anschluss deutlich und wurde zu einer taktisch wertvollen, aber für den Zuschauer unansehnlichen Angelegenheit. Entsprechend ging es mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Spitzenspiel in Durchgang zwei

Schon kurz nach dem entsprechenden Pausentee wurden die Zuschauer allerdings für die Magerkost aus dem ersten Abschnitt entschädigt. Keine fünf Minuten waren auf der Uhr, da ging der FCI durch Maximilian Beister in Führung. Einen Einwurf von Antonitsch ließ Eckert in den Rückraum zu Beister tropfen, der das Leder direkt nahm und im Tor unterbrachte (50.). Halle antwortete sofort. Eine Flanke von Sohm setzte Boyd ebenfalls per Direktaufnahme und Aufsetzer neben den rechten Pfosten in die Maschen (52.). Die beiden Treffer lösten endgültig die Handbremsen beider Teams. Fünf Minuten nach dem Ausgleich drehten die Hallenser die Partie komplett. Jopeks Pass schickte Sohm auf die Reise, der in der Mitte das Auge für Drinkuth hatte. Letztgenannter hatte dann keine Mühe mehr frei vor dem Tor einzuschieben (56.). Ingolstadt probierte mutig zu antworten, fing sich aber schnell den nächsten Treffer. Wieder war es Terrence Boyd, der das Spiel mit dem 3:1 in der 64. Minute vorentschied. Wieder war es Jopek mit dem Initiativpass, den Boyd einmal auftropfen ließ, um ihn dann im langen Eck zu versenken.

Der FCI ließ sich davon nicht beirren und antwortete ebenfalls postwendend. Vier Minuten nach dem 1:3 kamen die Schanzer wieder heran. Paulsen verlängerte eine Hereingabe zu Eckert, der das Leder aus der Bewegung trocken links versenkte (68.). Es wurde immer wilder im Audi Sportpark. Kutschke lief nur drei Minuten später wieder alleine auf Eisele zu, scheiterte aber beim Versuch vorbei zu laufen am Hallenser Keeper (71.). Die hitzige Partie verlor bis zum Ende nichts von ihrer Intensität, die sie mit dem Wiederanpfiff gewonnen hatte. Halle verteidigte mit Mann und Maus, während Ingolstadt auf den Ausgleich zu drängen versuchte. Den knappen Vorsprung konnten die Saalestädter am Ende über die fünfminütige Nachspielzeit nehmen, den dritten Sieg in Folge feiern und sich vom FCI um vier Punkte absetzen. Die Schanzer dagegen verlieren die zweite Partie in Folge, zeigten aber nach der Pause ebenfalls keine schlechte Leistung.

   
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