Ralf Rangnick: „Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht“

Mit dem Slogan „ab durch die Dritte“ gaben die Roten Bullen eine durchaus offensive Marschroute für die Saison 2013/14 aus. Am Samstag kann das Motto mit Leben gefüllt und der Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht werden. Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken oder Schützenhilfe von Wehen Wiesbaden. Der Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Liga wäre ein Novum. Dass RB Leipzig dieses Unterfangen als erster Mannschaft im deutschen Fußball gelingt, daran zweifelt niemand. Die Roten Bullen benötigen noch einen Sieg, um sicher in die zweithöchste Spielklasse aufzusteigen. Der fehlende Dreier soll  im morgigen Heimspiel gegen den bereits abgestiegen 1. FC Saarbrücken unter Dach und Fach gebracht werden. Die Saarländer verloren ihre letzten acht Auswärtsspiele allesamt, holten insgesamt nur mickrige 10 Pünktchen in der Fremde und belegen folgerichtig den letzten Platz in der Auswärtsstabelle. Auf dem Papier scheint der Sieger der Partie also schon vor dem Anpfiff festzustehen.

„Wir sind heiß wie Frittenfett“

Und selbst wenn die Roten Bullen ein Déjà-vu des Jahresauftaktes (0:1-Heimniederlage gegen das damalige Tabellenschlusslicht Wacker Burghausen) erleben sollten, könnten in der Red Bull Arena nach dem Spiel die Sektkorken knallen. Hierzu müssten allerdings die Darmstädter Lilien bei Wehen Wiesbaden Federn lassen. Auf Schützenhilfe aus der hessischen Landeshauptstadt wollen sich die Messestädter allerdings nicht verlassen und den Aufstieg aus eigener Kraft perfekt machen. Einen besonderen Druck oder gar Angst vorm Gewinnen spürt Leipzigs Dominik Kaiser jedoch nicht. Der Mittelfeldstratege spricht von einer „riesengroßen Vorfreude“ und der „Chance, den letzten Schritt zu gehen.“ Wie RBL-Kapitän Frahn in der Leipziger Volkszeitung ankündigte, sei die Mannschaft „heiß wie Frittenfett“ und will „eine sensationelle Saison krönen“. Sportdirektor Rangnick pflichtet seinem Toptorjäger bei und ergänzte: „Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht.“ Den Anpfiff sehnen auch die Leipziger Anhänger herbei. Erstmals in der kurzen RB-Historie findet vor dem Spiel ein Fanmarsch statt, der von der Innenstadt zum Stadion führt.

Red Bull Arena erstmals ausverkauft?

In der aktuellen Spielzeit strömten die Fans förmlich in das ehemalige Zentralstadion. Durchschnittlich 15.293 Zuschauer besuchten die Heimspiele von RB Leipzig. Der bisherige Spitzenwert wurde mit knapp 40.000 gegen den SV Darmstadt 98 verzeichnet. Diese erst vor zwei Wochen aufgestellte Rekordmarke wird höchst wahrscheinlich morgen schon wieder Geschichte sein. Für das mögliche Aufstiegsspiel wurden bereits über 38.000 Ticktes im Vorverkauf abgesetzt. Die Hausherren hoffen auf ein restlos ausverkauftes Stadion. Um so vielen Leipzigern wie möglich einen Besuch zu ermöglichen, einigte sich die Rasenballsportler mit dem 1. FC Saarbrücken darauf,  das Gästekontingent von 4.000 auf 300 Karten zu reduzieren.

FOTO: GEPA Pictures

   
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