Rabihic: "Haben immer nur auf uns geschaut – auch jetzt!"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Kasim Rabihic vom SC Verl über seinen Treffer im Spiel bei Borussia Dortmund und damit auch den Dosenöffner für den Klassenverbleib, das alles entscheidende Spiel gegen den MSV Duisburg, den Anteil von Cheftrainer Mitch Kniat sowie die Chancen auf den Verbleib beim SC Verl.

Nervosität? "Mit dem Anpfiff ist dies aber verflogen"

liga3-online.de: Mit Ihrem Treffer im Spiel bei der U23 von Borussia Dortmund haben Sie die Tür zum Klassenverbleib ein ganzes Stück weit aufgeschlagen. Wie groß ist Ihre Freude über den Treffer, Herr Rabihic?

Kasim Rabihic: Natürlich freue ich mich über jedes Tor, das ich zum Erfolg meiner Mannschaft beisteuern kann. Als Offensivspieler will man immer selbst treffen oder die Tore für andere auflegen. Wichtig ist aber vor allem – besonders in der aktuellen Situation -, dass ich der Mannschaft helfen konnte.

Der alles entscheidende Spieltag findet am Samstag gegen den MSV Duisburg statt. Was überwiegt derzeit: die Euphorie oder doch die Nervosität?

Wir sind voll und ganz auf das Spiel am Samstag konzentriert. Es war allen bewusst, dass eine Entscheidung erst am letzten Spieltag fallen könnte. Nervosität und Anspannung gehören im Vorfeld einer Begegnung aber immer dazu. Mit dem Anpfiff ist dies aber verflogen.

Ein Punkt gegen den MSV Duisburg sollte reichen, wenn Viktoria Berlin nicht mit acht Toren Unterschied beim SV Meppen gewinnen sollte. Wie lautet Ihre Marschroute: Auf Sieg spielen oder einen Zähler verwalten?

Wir denken immer sehr offensiv. Das ist mittlerweile sicherlich bekannt. Von daher gehen wir in das letzte Spiel der Saison, mit dem Ziel, dieses zu gewinnen.

Wird die Mannschaft während des Spiels informiert, wie es in beim Spiel von Viktoria Berlin steht?

Nein! Während der ganzen Saison haben wir immer nur auf uns geschaut. Das behalten wir auch in der letzten Begegnung dieser Spielzeit so bei.

Unabhängig vom Ergebnis in Berlin kann der SC Verl mit einem Sieg gegen den MSV Duisburg den Klassenverbleib in trockene Tücher bringen. Die Zebras sind seit letzter Woche gerettet. Ist das ein Vor- oder ein Nachteil für euch?

Ich glaube nicht, dass es uns einen Vorteil bringt. Ich gehe fest davon aus, dass sich die Duisburger mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden wollen. Das wollen wir aber nicht zulassen.

 

Party bei Klassenerhalt? "Gibt noch keine Planungen"

Trainer Mitch Kniat steht erst seit elf Partien an der Seitenlinie des SC Verl. Unter seiner Leitung gelangen fünf der bisher zehn Saisonsiege. Was hat sich seit seiner Übernahme innerhalb der Mannschaft verändert?

Ein neuer Trainer bringt immer auch eigene Ideen mit. Es benötigt immer etwas Zeit, bis diese Änderungen greifen. Der Spirit innerhalb der Mannschaft ist aber nach wie vor ungebrochen gut. Zuletzt passten dann auch die Ergebnisse, sodass wir den Klassenerhalt nun selbst in der Hand haben.

Wie wichtig wäre für den SC Verl eine weitere Spielzeit in der 3. Liga?

Für die Struktur und den Fußballstandort Ostwestfalen ist es vorteilhaft, mit dem SC Verl eine weitere Mannschaft im Profisport zu haben. Von daher wäre es ein wichtiger Schritt, wenn wir am Wochenende das Ticket für den Klassenverbleib lösen.

Im Fall, dass der SC Verl den Klassenverbleib schafft: Sorgt Kasim Rabihic auch in der kommenden Saison beim SC Verl für Torgefahr?

Ich konzentriere mich voll und ganz auf das letzte Spiel. Wie es dann weitergeht, werden wir sehen. Ich fühle mich sehr wohl in Verl. Aber auch eine neue Herausforderung könnte mich nach zwei Jahren durchaus reizen.

Gibt es bereits eine Planung für Samstag ab ca. 15.30 Uhr bzw. was wird das erste sein, was Sie tun, wenn der Klassenverbleib in trockenen Tüchern ist?

Nein, da gibt es tatsächlich noch gar keine Planungen. Erst müssen wir am Samstag erfolgreich sein und unser Ziel erreichen. Dann bin ich mir sicher, dass sich unseren Verantwortlichen etwas Gutes einfallen lassen (lacht).

   

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