Punktabzug nach Pyrotechnik-Einsatz?
Nach dem Einsatz von Pyrotechnik und dem Werfen von Böllern droht dem Thüringer Traditionsverein Rot-Weiß Erfurt beim Wiederholungsfall ein Punktabzug oder gar ein Geisterspiel. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bei seiner Urteilsverkündung gestern bekannt. Für RWE wäre der Punktabzug natürlich besonders ärgerlich, da sie derzeit mitten im Aufstiegskampf stecken und somit jeden Punkt dringend benötigen.
"Schaffung von Rahmenbedingungen für legales Abbrennen"
Viele aktive Fanszenen der 3. Liga unterstützen die im Dezember vergangenen Jahres gestartete Kampagne "Pyrotechnik legalisieren! Emotionen respektieren". "Wir sind Anhänger einer lebendigen und fröhlichen Pyrotechnik. Wir lieben die einzigartige Atmosphäre, wenn die Mannschaften auf den Platz kommen und von rotem Leuchten unter Flutlicht begleitet werden. Wir lieben die Emotionen, die mit einem Freudenfeuer nach dem Tor verbunden sind. Wir lieben es, wenn die Kurve in einem Meer aus Farben untergeht", heißt es auf der Homepage der Kampagne. Das wichtigste Ziel sei die "Schaffung von Rahmenbedingungen für legales Abbrennen von Pyrotechnik in unseren Kurven".
Abstand nehmen von Knallkörper und Pyrotechnik jeder Art
Der FC Rot-Weiß Erfurt richtet sich an seine Fans und bittet: "Vor diesem Hintergrund können wir nur nochmals eindringlich davor warnen – auch im Hinblick auf das am 06.04.2011 in Dresden stattfindende Auswärtsspiel ,- unbedingt von der Verwendung nicht statthafter Mittel ( wie Knallkörper und Pyrotechnik jeder Art) Abstand zu nehmen, um den Kampf der Mannschaft um die Relegationsteilnahme nicht durch Punktabzug am grünen Tisch zu gefährden. Wir werden niemanden mehr in unser Stadion lassen, der in dieser oder ähnlicher Weise das Spiel und seinen geordneten Ablauf stört, sich dadurch an unserem Verein vergeht. "
FOTO: Pixelio